Und wieder jemand, der den Unterschied zwischen Zwang und Freiwilligkeit entweder nicht kennt oder nicht versteht.
Leider ist eine Diskussion mit solchen Personen nicht möglich, da schlicht die intellektuelle Basis fehlt.
Dennoch versuche ich es erneut.
Wenn ich oder generell jemand etwas konsumiere, egal was, ausgenommen logischerweise das, was ich wirklich zum Überleben brauche (was dann aber nicht zum Konsum zählt, auch wenn (was durchaus kritikwürdig wäre, aber selten kritisiert wird) es wirtschaftlich ausgeschlachtet wird), dann tu ich und auch die Person das freiwillig. Ja, durchaus ggf. manipuliert durch Werbung etc., dennoch freiwillig.
Der öffentlich rechtliche Rundfunk dagegen ist ein Zwang. Niemand (außer Empfänger*innen von sozialen Leistungen) hat eine Wahl oder Möglichkeit sich der Rundfunkgebühren zu entziehen. Es handelt sich auch weder um eine Steuer, noch um einen Beitrag (wie bspw Krankenversicherung oder Pflegeversicherung, wobei selbst hier jede Person durchaus die Möglichkeit hat entweder gar nicht versichert zu sein oder privat sich zu versichern). Es ist eine Zwangsabgabe.
Nun kommt hinzu, dass historisch gesehen zwar die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten durchaus ihre Berechtigung hatten, jedoch mittlerweile (genaugenommen grob seit den 00er Jahren) ein Punkt erreicht wurde, wo der öffentlich rechtliche Rundfunk reine Propaganda ist und besagte "Titten und Ärsche" noch dazu. Gepaart mit marginalen Akzenten im Bereich Kultur und Bildung (zumeist interessanter Weise als Co-Produktionen mit Arte (Frankreich) oder 3Sat (Schweiz)) und natürlich Sport.
Nun hat man als Konsument durchaus die Wahl, ob man sich Opiumisieren lassen möchte oder nicht. Das ist auch richtig, nur warum soll man bezahlen, wenn man das nicht will?