Die Sportler trainieren sich in der Regel kaputt. Boris Becker brauchte mit Anfang 40 seine erste künstliche Hüfte. Auch von Steffi Graf hört man, daß sie als Folge ihres Trainings häufig starke Schmerzen hat. Ähnlich auch, glaube ich, der Turner Fabian Hambüchen.
Die Sportler müssen sich menschenunwürdigen Dopingkontrollen unterziehen, deren rechtliche Grundlage mir unklar ist und die keinen rationalen Sinn machen. Wir alle nehmen ja irgendwann irgendwelche Medikamente ein, so daß es eine ohne medikamentöse Unterstützung erzielte sportliche Leistung gar nicht geben kann. Der rationale Sinn des Dopingverbotes kann daher nur darin bestehen, daß die Sportler sich durch das Doping schwere Schäden zufügen, wenn man es erlaubt und dadurch die Wahl der besten Doping-Substanzen genauso spielentscheidend wird wie das beste Training. Aber schwere Schäden fügen sich die Sportler sowieso durch ihr Trainung zu. Wozu dann der menschenunwürdige Zirkus der Dopingkontrollen? Und wenn die Sportler zur Behandlung der Schäden beim Training "normale" Medikamente nehmen, dann gewinnt bei ansonsten gleichen Voraussetzungen ohnehin der, der die besseren Pharmakologen im Team hat.
Daß die öffentlich-rechtlichen Sender Übertragungsrechte für derartigen Unfug kaufen, verbietet meiner Meinung nach allein schon die Rücksichtnahme auf die grundgesetzlich geschützte Menschenwürde.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.09.2022 11:51).