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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Re: Die Ukraine war 1990 drittgrößte Atommacht der Welt

Pearphidae schrieb am 18.02.2023 12:01:

Die Ukraine, Belarus und Kasachstan gaben freiwillig ihre Atomwaffen ab und unterschrieben den Atomwaffensperrvertrag.

...

Immer wieder das verquere Argument.

Atomwaffen blablaba.
Ein vollkommen aberwitziges aber nie versiegendes Argument.

1. war damals Jelzin der verantwortliche Akteur und nicht Putin.

2. Russland unter Jelzin hat sich als Nachfolger der Sowjetunion mit allen Rechten und Pflichten bekannt, also gehörten die Waffen nach Russland, was vom Westen anerkannt und wohl auch bewusst gewollt war.

3. Glauben Sie im ernst, die USA/NATO hätten noch DREI Atommächte, Belarus, Kasachstan und Belarus und Ukraine direkt an der Türschwelle zum Westen, zugelassen? Kasachstan und Belarus hätten dann auch das Recht gehabt die dort stationierten Atomwaffen zu behalten und nicht nur die Ukraine wie gern immer hervorgehoben wird.
Das wäre nie und nimmer akzeptiert worden.

4. Je nach dem wie heute die Atomwaffen auf dem russischen Gebiet verteilt sind, würde der Westen/USA/NATO zulassen, dass noch 10 oder 20 oder ............... oder mehr Regionen die Atomwaffen bekommen dürften und jeder Regionalfürst auf Großer Zampano machen kann - mit dem Finger auf dem Startknopf? Das Recht Atomwaffen zu haben wie dann die Ukraine, Belarus und Kasachstan?

Da bleibt noch die Frage, hätten die Ukraine, Belarus oder Kasachstan die Atomwaffen überhaut nutzen können, wenn die Verfügungsgewalt darüber in Russland lag? Wenn ich etwas besitze, was ich nur mit der Erlaubnis eines anderen benutzen darf, gibt man das bereitwillig zu rück. Mit dem Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag haben sich diese Länder nur verpflichtet, keine neuen Atomwaffen anzuschaffen.
Iran und Nordkorea haben den Atomwaffensperrvertrag nicht ratifiziert und trotzdem nehmen sich die USA/NATO-Länder das Recht raus denen den Besitz von Atomwaffen zu verbieten. Internationale Verträge sind meist/oft auch nur eine Interpretationsfrage.

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