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  • oldman123

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Re: Oh,

mouse-net schrieb am 18.02.2023 20:20:

oldman123 schrieb am 18.02.2023 20:09:

Ich weiß nicht, was in den Köpfen der NATO vorgeht.
...

So und nun die britischen Raketen. Was macht man damit? Sind die für einen Fronteinsatz wie von mir beschrieben geeignet? Wofür sollen die Ukrainer die von "Exxtreme2" genannte "Storm Shadow" eingesetzt werden? Ziele in Russland beschießen, wenn ja welche? Dann steht erst recht einer Eskalation nichts mehr im Weg und kann bis zum Einsatz der russischen Bomberflotte führen und ukrainische Städte wirklich zerlegt werden.

Nicht wenig, aber nicht ausreichend deutsche Lieferungen:

Krieg in der Ukraine
Liste der militärischen Unterstützungsleistungen

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514

Ich frage mich eher was in russischen Köpfen vorgeht, einen solchen Krieg zu führen.
Aber nunja, wie sagte die finnische Ministerpräsidentin?
Die EU hätte gleich nach der Annektion der Krim so reagieren müssen wie heute.
Der Mangel an Reaktion hat die RF nur ermutigt, das war ein großer Fehler.

Die Langstreckenraketen werden bis an die russische Grenze jede Logistikkette und jedes Netz der Russen zerlegen können.
Ohne Futter, ohne Munition und ohne Panzer eben kein Angriff mehr möglich.
Hätte auch viel eher funktionieren können, aber man läßt sich ja immer noch von russischen Drohungen und Gewaltfantasien leiten.
Das hätte einige Opfer gerettet - und auch russische Opfer.
Eine Schande was Putin aus Russland gemacht hat - weil die Natostaaten und Europa zu nachgiebig waren.

Wenn die britischen Marschflugkörper hunderte Kilometer auf russischen Territorium einschlagen, wie könnten die Russen reagieren?
"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."

Ich schrieb:
"Dann steht erst recht einer Eskalation nichts mehr im Weg und kann bis zum Einsatz der russischen Bomberflotte führen und ukrainische Städte wirklich zerlegt werden."

Und was die Ukraine noch an Reserven an z.B. BUK Abwehrraketen oder ähnliche Systeme hat weiß ich nicht, um hochfliegende Bomber wie die Tupolew Tu-95, Tupolew Tu-160, Tu-22 oder was auch immer abschießen zu können. Außerdem wäre die Frage wie viele von den Flugabwehrsystemen für hochfliegende Ziele die Ukraine, um die Tausenden Kilometer in der Nordukraine, im Osten und im Süden verteidigen zu können.

Denn von solchen Aussagen sollte man sich nicht irritieren lassen, denn die Bomber haben Reichweiten von gut 7.000 - 15.000 Km.

"Britischer Geheimdienstbericht: Verlegung von Langstreckenbombern schwächt Russland
Russland hat seine Bomber vom Typ TU-95MS offenbar im Osten des Landes stationiert. Der vorherige Stützpunkt der Flugzeuge war zuvor mehrmals von der Ukraine angegriffen worden.
TAGESSPIEGEL 05.01.2023

Andererseits sollte sich die NATO nicht lumpen lassen hochfliegende Abwehrsysteme zu liefern - aber nicht erst 2024 anfangen darüber zu diskutieren.

Dann würden auch die Russen dumm aus der Wäsche gucken, wie damals, als die Vietnamesen mit sowjetischen Raketen die "Fliegenden Festungen" B-52 vom Himmel gepustet haben.

Ach man kann den Krieg noch lange am laufen halte und Stück für Stück eskalieren. NATO Länder und Russen müssen sich nur einig sein, keine Waffenstillstandsverhandlungen zu beginnen.
Außer Kampfjets könnte man auch noch Bomber und Flugabwehrwaffen liefern. Das wird die Waffenindustrie freuen.

Die Russen müssen den Krieg nicht gewinnen. Die brauchen nur ihre Positionen halten. Wenn die Ukraine gewinnen will, muss sie massiv gegen die Russen anrennen. Nur werden vom Weste noch nicht genug Waffen geliefert damit die Ukrainer einen Stich sehen. Auf einer Landkarte sehen die umkämpften gebiete optisch klein aus. Militärisch gesehen doch schon erheblich.

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