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Wie das zu Deeskalation und Frieden beitragen soll - das muss man erst einmal erklären.
Die Erklärung ist recht einfach: Abschreckung.
Das Abschreckung funktioniert sieht man ja gerade im Moment sehr gut. Hätte die RF keine Atomwaffen, würde die Ukraine mit deutlich mehr und anderen Waffen beliefert, vermutlich gäbe es auch westliche Hilfstruppen.
Es ist ja schon auffällig, dass die Ukraine praktisch keine Aktionen auf russischem Gebiet (International anerkanntes Gebiet nicht was russland in den letzten Jahren "annektiert" hat) durchführt, was in einem normalen Krieg der Fall wäre. Die NATO will keinen Krieg direkt zwischen NATO und Russland, deshalb darf die Ukraine auch kein Russisches Gebiet angreifen (zumidnest nicht wenn sie weiter NATO Unterstützung will).
Russsland will aber umgekehrt auch keinen Krieg mit der NATO.
Wäre die Ukraine in der NATO gewesen, hätte Russland die Ukraine nicht angegriffen, da bin ich mir sicher.
Die Frage ist also eigentlich warum wurde die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen:
Zum einen wären da NATO Beitrittsbedingungen: "Die Parteien können durch einstimmigen Beschluß jeden anderen europäischen Staat, der in der Lage ist, die Grundsätze dieses Vertrags zu fördern und zur Sicherheit des nordatlantischen Gebiets beizutragen, zum Beitritt einladen" -> So lange sich ein Land im Krieg befindet (zumindest auf dem Gebiet welches dann NATO Gebiet wird) trägt erstmal nicht zur Sicherheit bei, da damit praktisch jede Kampfhandung auf dem Gebiet Artikel 5 direkt aktiviert.
Also seit 2014 ist das nicht wirklich möglich (Ohne Änderung des NATO Vertrags), und dies gilt bis der Krieg in der Ukraine vorbei ist.
Warum hat man die Ukraine nicht davor aufgenommen? Das ist jetzt eine Vermutung, aber zumindest ich war mir da nicht so sicher ob sich die Bevölkerung wirklich westlich orientieren möchte oder nicht doch lieber Richtung Russland. Zumindest Putin scheint mit seinem 3 Tageplan ja wirklich davon ausgegeangen zu sein, dass die eigentlich mit einem Russlandanschluss ganz zufrieden wären.
Warum wird man sie nach einem Friedensvertrag (oder Rückerpberung der Besetzten Gebiete) aufnehmen: Die Urkraine zeigt gerade sehr eindeutig, dass sie eben wirklich nicht an Russland angeschlossen werden möchte.
Man kann irgendwie argumentieren, dass eine Pufferzone zwischen NATO und Russland der Sicherheit beiträgt (gibt eine gewisse Vorwarnzeit vor einem Angriff, solange dieser nicht mit am Ende noch Nuklearen Langstreckenraketen erfolgt. Aber dieser Puffer hat nur dann einen echten Wert, wenn der Puffer ("Neutrale Zone"= von allen Seiten akzeptiert wird. Russland hat gerade gezeigt, dass es keine "Neutrale Zone" will. Hätte Russland die Ukraine echt übernommen (und das war wohl geplant) gäbe es auch hier ein direkte NATO-Russland Grenze (OK vielleicht wäre es auch "nur" ein Ostblockstaat geworden ohne direkten Anschluss).
Irgendwie sehe ich nicht wie es für die Sicherheit des Natogebiets besser ist, wenn da in der Pufferzone ein Krieg ist (direkt an das Nato Gebiet angrenzend) als wenn das Gebiet durch "Abschreckung" "befriedet" ist.
Russland dachte: Die Ukraine überrollen wir so schnell, da kann die Nato nix machen und dann sind da Fakten geschaffen -> Wie man sieht hat das nicht funktioniert.
Die Nato dachte vermutlich (zumindest auch abgesehen davon dass man der Ukraine wohl nicht unbedingt getraut hat): Wir nehmen die Ukraine besser nicht (als es noch garkeine Kampfhandlungen gab) in die NATO auf, da Russland diesem Beitritt durch einen Einmarsch zuvorkommen könnte -> Dieses Szenarie ist aber eh schon eingetreten.
Nach einen Friedensvertrag wird die Urkaine sehr sehr sicher NATO Mitglied (also wenn die Ukraine noch als Staat besteht)