Der Autor übt sich wie immer in seiner obsessiven, fast religiösen Links-Rechts-Standortbestimmung und hat noch nicht gemerkt, dass dieses Schema längst obsolet geworden ist und nur noch propagandistischen Zwecken dient, indem zB die herrschende Elite jedem unliebsamen Politiker oder Journalisten das Präfix "rechts" (rechtspopulistisch usw.) aufdrückt.
Ich sehne mich nach Ludwig Erhards Zeiten zurück! Ohne diese verklären zu wollen - aber die Gesellschaft ist seitdem immer ungerechter geworden und die Einkommensschere hat sich deutlich vergrössert. Vor allem seit 1990, also dem Zerfall des kommunistischen Imperiums, nach dem sich die amerikanische Variante des Kapitalismus ungehemmt durchsetzen konnte. Was dazu geführt hat, das sich im Westen eine Finanzoligarchie ohnegleichen gebildet hat, mit ein paar wenigen Oligarchen, die via dubiosen Stiftungen (Gates) und Vermögensverwaltungen (Blackrock&co) eine Macht entwickelt haben, die diejenige westlicher Staatsoberhäupter locker in den Schatten stellt.
Nun scheint der Turbokapitalismus aber dem Sowjet-Kommunismus zu folgen und gerade aus geopolitischen Gründen zusammenzubrechen. Wagenknechts "sozialkonservativ" klingt da wie eine mutmachende Alternative.