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  • ollid

mehr als 1000 Beiträge seit 27.10.2000

Warum die Zeitbombe Nahostkonflikt nicht entschärft werden kann

"Zum ersten Januar 2017 zählte die UNRWA rund 5.340.000 registrierte Palästina-Flüchtlinge."

"Nach UNRWA wurden im Sechs-Tage-Krieg von 1967 ca. 300.000 Palästinenser vertrieben."

Man vergleiche mal diese beiden Zahlen.

"Jedoch bin ich davon überzeugt, dass, wenn dieser Konflikt nicht in einer Weise gelöst wird, welche das palästinensische Volk als gerecht empfindet, erreichen wir auch in den anderen Problemen keine Fortschritte."

Nehmen wir mal nur den Gaza Streifen:
Es gibt dort mittlerweile 10 Mal mehr Einwohner als dort bei Errichtung der Grenzanlage gelebt haben. Tendenz weiter stark steigend.
Und alle ursprünglichen jüdischen Einwohner wurden schon vor Jahren von dort evakuiert. Es gibt dort keine illegalen israelischen Siedlungen und Kontrollposten.
Trotzdem ist die Situation dort so katastrophal und nun noch schlimmer, dass die Mehrheit der dortigen Paläsinenser nur eine völlige Vernichtung Israels als gerecht empfinden würden.
Sie leben in einem total überbevölkerten, bettelarmen, wirtschaftlich und versorgungstechnisch nicht eigenständig überlebensfähigen und nun auch noch zerbombten failed State. Und jenseits des Grenzzaunes sehen sie ein blühendes Land des Erzfeindes.

Wie soll da bitteschön eine subjektiv als gerecht empfundene Lösung aussehen?
Und solange die jeweilige "Lösung" nicht akzeptiert wird, wird es auch bei "zwei Staaten" weiter zu Raketenbeschuss und Überfällen kommen. Dann jedes Mal ein Grund für einen richtigen Krieg zwischen Staaten. Der dann wiederum ein Grund für neue Besetzungen ist.

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