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  • MZC

mehr als 1000 Beiträge seit 13.03.2000

Endgame für die USA und ihrer Anhängsel ...

... das deutlich macht, das es hier um Macht, nicht um Völkerrecht, Menschenrechte oder eine regelbasierte Weltordnung, geht. Es geht um die Dominanz und das Ende dieser.

Der Kampf gegen China erinnert in Vielem an den Kampf Englands gegen das aufkommende Deutsche Reich zu Beginn des 20igsten Jahrhunderts. Nur ist dieses Mal die Zeit auf Seiten der aufkommenden Mächte.

Und: das jeder militärische Versuch, einander Niederzuringen - nicht anders, als schon im ersten Kalten Krieg - mit dem Selbstmord beider Seiten endet.

Richtig weißt der Artikel darauf hin, das der Kern der US-Politik (sogar unter dem Aufrüster und Sternekrieger Ronald Reagan) die von Henry Kissinger definierte Leitlinie "You can't win a nuclear war." Diese wird aber von den Eliten in Politik und Medien immer mehr verdrängt und ignoriert.

Ein Grund könnte sein, das Chinas Aufstieg - dem der Aufstieg anderer Mächte wie Indien, Indonesien usw. folgt - das Ende der Hegemonie und auch der Dominaz der USA und ihrer Anhängsel (also vor allem Europas, dessen Fürhung sich fast vollständig der USA untergeordnet hat) bedeutet. Nichts wird diese davor retten können, zu Ende diese Jahrhunderts nur noch eine wirtschaftliche und militärische Macht unter vielen zu sein. Das scheinen die Eliten entschlossen, bis auf Äusserste zu gehen.

Es gäbe eine Alternative (zumindest hätte es gegeben), auch wenn diese viel Mühe und viel Energie erfordert: wie zum Ende des ersten Kalten Krieges Sicherheits- und Abrüstungssysteme zu schaffen, die Konflikte eingrenzen können und eben eine "regelbasierte (Welt-)Ordnung", nur hätte sich dazu auch die USA und "der Westen" dieser unterordnen müssen.

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