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  • Afrikanischer Kommunist

856 Beiträge seit 25.08.2022

Re: Und was ist mit der aggressiven Besetzung von Inseln im Pazifik?

Tja, China agiert im Kern genauso wie die USA...nur (in dem Fall) vor der eigenen Haustür....
Die Chinafreunde (also die Amifeinde) rechtfertigen die "Atollpolitik" Chinas, mit der verstärkten US-Präsenz in der Region und die Amifreunde (also Chinafeinde) rechtfertigen diese Präsenz wiederum mit Chinas "Atollpolitik"....
Ein ewiger Teufelskreis....

Was die jeweiligen umstrittenen Inseln und Atolle anbelangt, so handelt es sich übrigens keineswegs um Ansprüche eines Staates gegen chinesische Ansprüche. Auf die Spratly-Inseln zB erheben neben China, Vietnam, Brunei, Philippinen, Taiwan und Malaysia anspruch. Ist also schon etwas komplexer. Und die anderen involvierten Staaten, betreiben übrigens ähnliche (wenn auch in sehr viel geringeren Ausmaß) Projekte, der Besetzung umstrittener Inseln und der Landgewinnung. Vietnam zB hält 27 Inseln und Atolle besetzt und baut dort kräftig eigene militärische Strukturen aus. Selbiges gilt für Taiwan, Malaysia, Die Phillipinenen, Indonesien und Brunei. Nur davon schweigt man dann lieber in deutschen Medien....
Dass China hier maritime Schiedssprüche nicht anerkennt, ist auch kein Alleinstellungsmerkmal Chinas. Unser Kumpel, Die Türkei, ist hier das beste Beispiel...aber längst nicht das einzige...
Also, einfach mal versuchen, sich etwas objektiver der Sache zu nähern, ganz so simpel, wie es durch die Tagesschau-Brille erscheint, ist die Sache nämlich nicht.....

Für den Einstieg, ein Papier der Konrad-Adenauer-Stiftung, die nicht gerade für ihre chinafreundlichkeit bekannt ist.

https://www.kas.de/documents/252038/22161843/Geopolitik+im++S%C3%BCdchinesischen+Meer.pdf/c590b558-2178-5f79-d6a7-37cdc1eb72fd?

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