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  • KatiH

mehr als 1000 Beiträge seit 13.07.2000

Re: Assange

Nabou schrieb am 03.11.2022 14:43:

Dann würde Julian Assange nicht seit mehr als 10 Jahren eingekerkert sein.

Es war 2012 seine eigene Entscheidung, in die Botschaft zu flüchten, seine Kaution und Bürgschaft verfallen zu lassen (war ja nicht sein eigenes Geld, sondern das von Leuten, die ihm vertraut haben) und sich der Justiz zu entziehen. Sein "Botschaftsasyl" als Kerker zu framen, finde ich schon ziemlich dreist. Vor allem, wenn man bedenkt, was er dort alles angestellt hat:

Wenn sich ein Mafios in einem Bunker vor den Behörden versteckt, ist der dann nicht auch "eingekerkert"? Vor dem Gesetz sind alle gleich,

https://web.de/magazine/panorama/erdloch-bunker-spiegelschrank-irren-verstecke-legendaerer-mafia-bosse-32366028

Und nachdem er bereits 2010 sich den Ermittlungen in Schweden durch Flucht entzogen hatte, glaubt ihm heute kein Richter mehr, er würde sich noch an irgendwelche Versprechungen halten. Also bleibt er in Haft, bis über den Auslieferungsantrag abschließend entschieden worden ist.

Was mich da am meisten ärgert: Assange erzählt ja jede Menge Geschichten, von wem er alles betrogen, hintergangen oder in eine Falle gelockt worden ist, aber all seine Behauptungen und Anschuldigungen hat er nie vor Gericht gebracht. Auf die Weise hätte er z.B. das Verfahren in Schweden kippen können, und damit wäre auch der europäische Haftbefehl bzw. der Auslieferungsantrag hinfällig gewesen. Statt dessen verprellt er seine Bürgen und die britischen Behörden, kooperiert mit russischen Geheimdiensten und rechten Arschlöchern wie Trump oder Farage und ihren Helfershelfern.

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