Robert Inlakesh schrieb am 02. November 2022:
Es steht zwar außer Frage, dass die Drohnen bei der Zerstörung von etwa einem Drittel des ukrainischen Stromnetzes eine wichtige Rolle gespielt haben, doch gibt es noch keine Beweise dafür, ob auch Zivilisten gezielt mit iranischen Lenkwaffen angegriffen wurden.
In jedem zivilen Ziel ist die Anwesenheit von Zivilisten (z.B. Mitarbeiter der Strom- und Wasserversorgung) nicht nur legitim, sondern muss zwangsläufig auch als gegeben vorausgesetzt werden. Insofern stellt jeder Angriff auf ein Ziviles Ziel einen Angriff auf Zivilisten dar.
Man kann den Spieß sogar umdrehen und sogar davon ausgehen, dass die sich in den zivilen Einrichtungen/Gebäuden aufhaltenden Zivilisten das eigentliche Ziel der Angriffe sind und die Zerstörung der sie umgebenden Gebäude nur notwendige Kollateralschäden.
Allerdings ist natürlich mit der Behauptung der Russen zu rechnen, die getöteten Zivilisten seien nur als Schutzschilde für die Zivilen Ziele missbraucht worden. Auf den Satz warte ich gerade täglich.
Da mag der Autor hier seine ganz indiviuelle Sicht der Dinge wiedergeben dürfen, wird jedoch trotzdem die andere Meinung der Vereinten Nationen akzeptieren müssen, die ihre Gründe dafür haben die Angriffe Ziviler Ziele "völkerrrechtswidrig" - also Menschen betreffend - und nicht "gebäuderechtswidrig" zu nennen.