Die US-Regierungen haben diesen Konflikt nie wirklich ernstgenommen.
1948 hat man noch gefeiert, Europa neu ordnen wollen und fand sich einfach toll.
Auch wollte man es sich mit den Briten und den jüdischen Wählern nicht verscherzen. Auch wollte man damals auf keinen Fall alle europäischen Juden als Flüchtlinge aufnehmen. Da war es einfach praktisch, alles zu ignorieren, was dort geschah und sich anbahnte.
Spätestens 1967 hätten die USA ordnend eingreifen müssen, zur Sicherheit Israels und der Stabilität des Nahen Ostens allgemein. Man hatte sich aber in Vietnam verrannt und sah nur den Feind in Moskau. Die Entwicklung in China wurde nicht wirklich ernstgenommen, da täuscht auch ein Nixon-Besuch nicht hinweg.
Die jahrzentelange Lobby-Arbeit der israelischen Regierungen und ihren Organisationen hat erfolgreich gearbeitet und so dafür gesorgt, dass jede noch so rationale Kritik in der Öffentlichkeit als Antisemitismus, der Kritiker als Nazi beschimpft werden darf.
Erbärmlich war das Verhalten des UN-Botschafter von Israel, der sich ernsthaft einen sog. "Judenstern" (sollte an das Dritte Reich erinnern) anheftete, um die palästinensiche Zivilbevölkerung als die neue Nazibevölkerung darzustellen und sein Volk als das ewige Opfervolk zu stilisieren. Die Israelis sind hier Opfer der eigenen Propaganda geworden und für rationale Argumente nicht mehr erreichbar, das Siedler-Verhalten sagt da alles. Es ist einfach zu spät, um sich noch ohne größere Aktionen herauszuhalten. Was man in der Ukraine schon vermasselt hat, fällt den USA jetzt auf die Füße: wer ein Omelette machen will, muss Eier zerschlagen; sprich: wer die Welt beherrschen will, muss Truppen senden (feet on the ground). Seit Vietnam/Irak/Afghanistan im Wahlkampf kein beliebtes Thema.