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  • Schmeichler (1)

441 Beiträge seit 04.12.2020

Was ist so schlimm, wenn Kinder helfen?

Natürlich ist es schlimm, und sollte verboten sein, wenn Kinder arbeiten müssen, sich gar die Gesundheit ruinieren. Z.B. meine ich damit, arbeiten in giftigen Umgebungen, oder Pflastersteine behauen. Kinder sollten zur Schule gehen können, um eine gute Ausbildung zu erhalten. Ohne "Wenn und aber".

Allerdings ist es nicht verkehrt, wenn Kinder lernen, dass Geld nicht aus dem Geldautomaten kommt, sondern erarbeitet werden muss.

Im Westen haben Kinder, bzw. Jugendliche Zeitungen ausgefahren, um sich ihr Taschengeld zu verdienen. Und im Osten war es üblich, dass man in den Ferien bei der Post pakete oder Briefe sortierte oder austrug.
Alles natürlich, ohne die körperlichen Grenzen der jungen Menschen zu überschreiten, bzw. zu Lasten des Schulbesuchs.

Und in meiner Kindheit hießen die Herbstferien sogar "Kartoffelferien". Da waren Ferien, damit die jungen Menschen bei der Kartoffelernte helfen konnten.
Ich kenne niemanden, der körperliche oder seelische Schäden davontrug, weil er sich in den Ferien oder am Wochenende ein paar Mark bei der Post oder beim Kartoffelsammeln verdiente.

Und ich kenne Leute, die während der Ernte den Bauern Wasser oder Brot aufs Feld brachten, bzw. die Ernte mittels Pferdewagen in die Scheune fuhren.

Ich wundere mich dagegen nicht, dass heut die Jugendlichen die Füße unter den Tisch stecken und immer nur Forderungen stellen. Die Erziehung formt soche Menschen.
Wie sagte meine Tochter: "Kinder haben auch Rechte". Aber auf mein Argument, dass Kinder auch Pflichten hätten, reagierte sie mit Schmollen.

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