Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto bemisst den Geldbedarf dafür auf 15 bis 18 Milliarden Euro und verlangt von der EU-Kommission einen Vorschlag über die Finanzierung. Aus Brüssel heißt es, dass die Forderung "übertrieben" sei.
Wir lesen einmal zwischen den Zeilen: Ungarn lehnt das zunächst scheinbar kategorisch ab, nennt aber im gleichen Atemzug einen Preis. Also doch keine kategorische Ablehnung: gegen einen gewissen Obolus würde man da schon mitmachen.
Brüssel signalisiert, dass es darauf eingehen würde, sich die Zustimmung Ungarns zu erkaufen, indem es die Forderung lediglich als übertrieben bezeichnet, im Grunde aber nicht ab lehnt.