Dampflokomotive schrieb am 29.10.2024 10:13:
Eine eigenständie Politik? Die wäre gewesen, die NS2-Pipeline ins Betrieb zu nehmen. Selbst nach der Sprengung war ein Strang noch existient. Bis heute wird der nicht genutzt.
Das wäre nicht eigenständig gewesen, sondern man hätte nur den Hegemon ausgetauscht: Russland statt USA.
Es wäre eine eigenständige Poltik gewesen, umgehend die Marine und die erfahrenden Kampfschwimmer in Bewegung zu setzen und Proben dort zu entnehmen. Es wäre umgehend dann auf Gedeih und Verderb Ermittlungen angestellt worden.
Genau das ist gemacht worden.
Jetzt nicht mit Kampfschwimmern, die sind nicht für forensische Untersuchungen ausgebildet und ausgerüstet, aber die sind garantiert auch gefragt worden.
Und wenn dann am Ende wirklich die Beweise auf eine US-Täterschaft weisen, wird man das groß breittreten und versuchen, möglichst viel Entschädigung herauszupressen.
Warum?
Im Hintergrund Entschädigungen fordern und mit Veröffentlichung drohen ist viel effektiver.
Scheiße, wenn es die Polen oder meinetwegen wirklich die Ukrainer wären, sollte man das auch offen dann breittreten. Die bekämen keine Kredite und Waffen mehr und man würde dann offen an denen Vorbei zu deren Nachteil dann mit Russland verhandeln.
Russland tritt alle Verträge mit Füßen, sobald es ihm in den Kram passt.
Davon könnte man Russland nur mit Gegendrohungen abhalten, aber dazu wäre Deutschland eigenständig nicht in der Lage und würde die Kosten dafür auch scheuen, also wäre man dann Russland auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Orban tut da ja, weil er unter russischem Schutz bequem Geld einsacken kann, aber es bringt ihm halt auch Unruhe ins Land, die er nur mit Repression niederschlagen kann, was aber die EU auf die Palme bringt. Der versucht da grad mit Eigenständigkeit, aber im Grunde ist er jetzt das genaue Gegenteil, nämlich sowohl von Russland als auch von der EU abhängig.
Nur soll man mich mit den Blödsinn von wege "verwirrter Ukrainer auf Segelyacht" in Ruhe lassen.
Das scheint eine Privatinitiative von Ex-Geheimdienstlern gewesen zu sein, mit stillschweigender Billigung von Teilen des HUR.
Aber vielleicht ist auch das nur eine falsche Fährte.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen, wo eine eigenständige Politik viel Gewinn gebracht hätte.
Starke Abhängigkeit von Russland statt loser Abhängigkeit von den USA?
Klingt mir nach keinem guten Tausch.
Wenn die USA mit ihren Sanktionen kommen, sofort Gegensanktionen ankündigen, aber dort, wo es den USA weh tut. Sprich bei Fastfood-Ketten oder Softwareunternehmen. Oder einfach dann demonstrativ das Steuerrecht für US-Unternehmen verschärfen. Man hat genug Hebel. Man nutzt die nur nicht. Weil man es mit den USA nciht verscherzen will?
Nein, sondern weil die Amis genauso Hebel haben.
Man müsste eine Politik des Ausgleichs führen. Deutschland ist keine Großmacht mehr
Seit dem 1. Weltkrieg nicht.
Ist aber auch gut so. Wäre Deutschland Großmacht, würde es Großmachtdinge tun.
und müsste dann geschickt (am besten mit seinen Nachbarn als Verbündete) dazwischen hin und hersteuern. Da das zahlreiche Kleinstaaten hinbekommen, sollte das möglich sein.
So wie Ungarn, das jetzt springt, wenn Russland "spring" sagt?