Was hat das mit Corona zu tun?
Fokus, 2017!!
"Die Grippe-Hochburgen in Deutschland sind derzeit Nürnberg und Fürth. In Franken sind aktuell viele Kliniken "am Limit", wie der Sprecher vom Nürnberger Klinikum, Bernd Siegler, bestätigt. "Wir mussten uns vom Meldesystem der Rettungsdienste abmelden. Patienten wurden dann direkt in andere Kliniken gebracht", erklärt er Klinikums-Sprecher.
In den Krankenhäusern, für die er zuständig ist, sei derzeit "Land unter", was Bettenbelegung und Personaldecke angehe. "Es herrscht ein hoher Krankenstand auch unter den Mitarbeitern", sagt Siegler. Die Grippewelle sei in diesem Jahr besonders heftig, sowohl was die Krankenzahlen als auch die Symptome angehe. "Wir müssen sehr viele Grippepatienten auf der Intensivstation behandeln."
Markus Wörnle, Leiter der Internistischen Notaufnahme am Universitätsklinikum Innenstadt erklärt: „Die Lage ist bei uns weiter angespannt. Und in anderen Münchner Kliniken ist das wohl auch so, wenn man sieht, wie viele Kliniken von der Akutversorgung abgemeldet sind.“ Patienten müssten bei Verdacht auf Influenza bereits in der Notaufnahme isoliert werden und dann auch stationär getrennt von anderen Kranken liegen. „Wenn die Kapazitäten unserer Notaufnahme ausgeschöpft sind, melden wir uns auch von der Notfallversorgung ab. Da aber der Rettungsdienst dennoch kranke Patienten versorgen muss, kommt es immer wieder zu Zwangsbelegungen von Patienten, die wir dann trotzdem irgendwie versorgen müssen. Wir hoffen nur, dass es bald besser wird.“
Auf die Grippewelle in Sachsen reagiert das Krankenhaus von Görlitz pragmatisch: Es weist Patienten ab, die einen Termin für einen geplanten Eingriff haben."
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/erkaeltung/betten-engpass-verschobene-ops-grippewelle-bringt-krankenhaeuser-im-sueden-deutschlands-an-ihre-grenzen_id_6605930.html