kostenfaktor schrieb am 25.11.2021 18:22:
In der Politik scheint man entsprechend verunsichert zu sein. Die Bundesregierung hat in den "Fakten gegen Falschmeldungen zur Corona-Schutzimpfung" am Freitag kurzfristig den Eintrag, der die mögliche Einführung der Impfpflicht als Falschmeldung bezeichnete, gelöscht ("Eine Impfpflicht wird es nicht geben. Nachrichten und Beiträge, die etwas anderes behaupten, sind falsch").
Die sind nicht verunsichert. Das gehört zur genialen Strategie "Fake News" zu bekämpfen:
https://www.youtube.com/watch?v=YBA08uZXgE0
Man könnte natürlich auf mal drüber nachdenken, warum die Politik erst versichert, dass es keine Impflicht geben wird, und jetzt drüber diskutiert wird, warum es vielleicht eine braucht.
These: zum Zeitpunkt der Versicherung war nicht absehbar, dass so viele Menschen die Impfung verweigern. Die aktuellen Fallzahlen und vor allem die Zahl der Hospitalisierten war sicher nicht die Zielvorstellung, die die Politik Anfang des Jahres hatte.
Eine allgemeine Impfpflicht ist eine rechtlich sehr schwierige Angelegenheit, die ein Staat nicht so gerne auf die Tagesordnung setzt. Deswegen hat man es mit der Impfpflicht durch die Hintertür versucht.
Damals waren es Fake-News. Aber die Lage hat sich geändert. Und die Stellung der Politik zu der Frage, ob es eine Impfpflicht braucht.