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  • Subzero

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Re: auch 2 Jahre nach Ausbruch der Pandemie sind wir immer noch nicht viel weite

Naturzucker schrieb am 25.11.2021 09:12:

Studien weisen auch darauf hin, dass die Hoffnung, eine Impfung würde die Pandemie eindämmen, sowieso eine Illusion ist, weil sie eben weder eine sterile Immunität noch einen hundertprozentigen Schutz mit sich bringt.

Ich erinnere mich noch gut an die Meldungen der Erklärbären im Frühjahr, als Menschen sich über heftigste Nebenwirkungen bei der Impfung von Astrazeneka beklagten. Da hiess es, eine solche Impfreaktion sei ein gutes Zeichen dafür, dass die Immunantwort besonders ausgeprägt und damit der Schutz besser sei.

Was allerdings Unsinn ist. Und das weiß auch jeder Fachmann.

Die Frage ist halt, wieso die Impfstoffe so schnell ihre Wirkung verlieren. Liegt es daran, weil sie gegen aktuelle Varianten von Sars-CoV2 nicht mehr wirken oder weil ihre Wirkung generell nachlässt?

Es gibt mehrere Probleme.
Es gibt neue Varianten (gegen die Biontech sogar schon einen Impfstoff im Regal liegen hat), die derzeitigen Impfstoffe sind überspezifiziert (zielen nur auf das Spike-Protein und das hat sich wohl geringfügig verändert) und es gibt das Problem des Alters: bei einer Erkrankung/Impfung werden Antikörper sowie spezialisierte Immunzellen erzeugt.
Die Antikörper reduzieren sich nach Ausheilen der Erkrankung im Laufe mehrerer Monate bis fast auf 0, das ist normal und praktisch bei jeder Infektionskrankheit so.
Ein eventuell dauerhafterer Schutz kommt durch spezialisierte Immunzellen. Nur werden die spezialisierten Immunzellen von entsprechenden unspezilisierten Stammzellen erzeugt (die unspezialisierte Stammzelle wandelt sich in eine die spezialisierten Immunzellen produzierende Zelle um) und diese Stammzellen nehmen mit zunehmendem Lebensalter ab, ab so zwischen 50 und 60 gibts die kaum noch.

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