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Avatar von maningi
  • maningi

mehr als 1000 Beiträge seit 09.06.2012

Umsetzbar ist das schon ... am Beispiel von Australien

Alones schrieb am 25.11.2021 01:44:

Mir ist weiterhin nicht klar, wie eine allgemeine Impfpflicht überhaupt umgesetzt werden soll? Das wissen die momentan nicht einmal in Österreich. Hauptsache erst einmal im Panikmodus irgendetwas beschlossen, um Stärke zu demonstrieren. Nachdenken kann man hinterher immer noch.

Ab sofort müsste das gesamte Jahr durchgeimpft werden. Mindestens alle 6 Monate, wahrscheinlich aber sogar irgendwann alle 3 bis 4 Monate. Der CovPass, die Luca-App und Schnelltests bleiben weiterhin, und werden zu einem festen Bestandteil der neuen Normalität. D.h. keinerlei Privatsphäre mehr, überall Massenüberwachung und der CovPass wird sozusagen zum neuen Perso - nur, dass dieser alle paar Monate abläuft. Die Maske werden wir ohnehin nicht mehr los. Alleine das ist doch schon eine absolut dystopische Zukunft. Hier werden gerade Strukturen geschaffen, die ein freies Leben verunmöglichen. Soll das dieses "lernen mit dem Virus zu leben" sein?

Bleibt noch die spannende Frage der Bestrafung. Wie will man jemanden bestrafen, der sich nicht daran hält? Ausschluss vom öffentlichen Leben, Jobverlust, öffentliche Schikane an allen Ecken und Enden - haben wir auch jetzt schon alles. Wenn man noch weitergehen möchte, wird einem irgendwann nichts anderes mehr übrig bleiben, als Menschen mit Gewalt zur Impfung zu zwingen. Und dazu zähle ich auch Gefängnisstrafen, weil jemand ein mögliches Bußgeld nach einer Kontrolle nicht zahlen möchte. Das wären dann irgendwann aber auch keine "normalen" Gefängnisse mehr, sondern Quarantänelager. Solche Leute kann man ja nicht zusammen miit Geimpften wegsperren. Und was macht man dann beispielsweise mit den Kindern dieser Person? Soll man denen ein Elternteil wegnehmen, weil es sich nicht hat impfen lassen? Oder sollen Corona-Sicherheitsdienste durch die Straßen patrouillieren und direkt Leuten eine Spritze in den Arm drücken, wenn sie einen Ungeimpften entdecken? Was machen wir mit europäischen Familien, die vllt. über mehrere Länder hinwegwohnen? Z.B. in Grenzregionen. Müssen die sich auch impfen lassen? Oder warum dürfte sich beispielsweise ein ungeimpfter Tscheche ganz normal in Bayern aufhalten und arbeiten, aber ein ungeimpfter Deutsche nicht? Ach ja, blöd auch noch, dass die Impfquoten in Osteuropa besonders niedrig sind, aber gerade in diesem Bereich gerne Leute aus diesen Ländern für Gesundheitsberufe rekrutiert werden. Hier könnte man sich also auch durchaus ins eigene Bein schießen, wenn der Personalmangel durch solche Maßnahmen noch einmal verschärft würde. Wem wäre dadurch geholfen?

Das alles zieht einen so gewaltigen Rattenschwanz nach sich, dass einem nur Angst und Bange werden kann. Denn ja, ich glaube, die radikalen Impfbefürworter würden mittlerweile bis ans Äußerste gehen, und sie sind erst zufrieden, wenn sie eine dauerhafte Impfapartheid etabliert haben. Hier geht es schon längst um mehr als nur eine Impfung. Es geht um Macht und Kontrolle. Und natürlich geht es darum, endlich mal wieder gegen eine Minderheit hetzen zu können - im Namen der Gesundheit, Wissenschaft und Vernunft. Wer diesem Narrativ nicht folgt, ist ein Asozialer, ein Mensch zweiter Klasse, eine Person ohne Grundrechte. Dieses Denken hat wieder Einzug gehalten und wird ganz offen auf allen Kanälen propagiert.

Hätten die Impfstoffe eine längere Schutzwirkung, wäre dann zumindest theoretisch ein Ende dieses Coronawahnsinns möglich. Aber so wird uns dieses Thema noch bis in alle Ewigkeit begleiten. Oder wie soll der Exit aussehen? Diejeningen, die das alles befürworten, werden sich noch wundern. Das Märchen von wegen "es müssen sich nur alle impfen lassen, dann sind wir wieder frei", wird so nicht eintreffen. Im Gegenteil: hier werden gerade Strukturen und Repressionsinstrumente für den Staat geschaffen, die ein freies Leben wie wir es früher einmal kannten, nie wieder möglich machen werden. Wenn sich ein Söder also vor die TV-Kameras stellt und sagt "Die Impfpflicht führt in Wahrheit zu mehr Freiheit, nicht weniger", ist das an Zynismus nicht zu überbieten. Euer Sicherheitsbedürfnis in allen Ehren, aber wer sagt denn, dass es nur bei den Ungeimpften bleiben wird? Warum nicht auch Migranten/Ausländer, Raucher oder Suchtkranke ausgrenzen? Wer einmal mit sowas anfängt, kann damit nicht mehr aufhören. Denn irgendeinen Sündenbock braucht man immer bei dieser Form von Politik zu machen. Die Geimpften von heute werden irgendwann einmal die Ungeimpften von morgen sein. Das sollte man nie vergessen.

Und dann habe ich noch nicht einmal davon gesprochen, welche gesellschaftlichen Konsequenzen das alles hätte. Das wird eine Spaltung zur Folge haben, wie wir sie seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen haben. Wir werden eine große Parallelgesellschaft bekommen, in dem man sich ein neues Prekariat schafft. Das alles wird irgendwann zu einer Gegenreaktion führen. Vllt. nicht bald, aber wenn die Geschichte uns eins gelehrt hat, dann das, dass sich Menschen eine dauerhafte Unterdrückung nicht ewig gefallen lassen. Keine schönen Aussichten.

Überall nur noch Irrsinn und Barberei. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Umsetzbar ist das schon ... am Beispiel von Australien,
wo laut zahlreicher Videos besorgter Bürger derzeit die Ureinwohner (Aborigines) von Soldaten aus ihren Häusern gezerrt und mit vorgehaltener Schusswaffe zum Impfen gezwungen werden, andere vermeintlich CoV-Infizierte werden in KZ-ähnlichen Lagern interniert. Internationale Hilferufe gingen raus, in einigen Staaten finden Protest-Demonstrationen vor australischen Botschaften statt bzw. werden organisiert.

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