Vorneweg: Ich bin gegen eine Impfpflicht bei SC2. Weil sie nicht notwendig ist, um den allergrößten Teil der Toten zu verhindern. Weil sie zu niedrigerer Akzeptnaz bei anderen Impfungen führt.
Aber: Faktisch sind Impfungen um Größenordnungen besser als ihre Nachteile. Das ist einfach Mathematik, und wer die nicht akzeptiert, ist...ja wie soll man solche Leute nennen? :)
Zur Demonstration nehmen wir eine der schlechtesten Impfstoffe der letzten Jahre, die von Corona-Verzweifelten vielzitierte Pandremix-Impfung. Und nehmen an, die SC2-Impfstoffe wären genau so schlecht.
Dieser Impfstoff führte zu 161 Narkolepsiefällen bei 31 Mio Impfdosen. Würde man alle 80 Mio Einwohner D impfen, was übrigens für eine Herdenimmu nicht notwendig ist, schon gar nicht zur Verhinderung des allergrößten Teils der Todesfälle (da ist die Impfung der Risikogruppen wichtig), wären das 161 * 80/31 = 415. Das ist die erste Annahme zuungunsten der Impfung.
Ich mache noch eine zweite, wieder zuungunsten der Impfung: Wir nehmen eine 500%ige Dunkelziffer der Narkolepsiefälle an (sehr unwsl, weil man Narkolepsie bemerkt, aber ich will bewusst die Impfung schlechtrechnen). Also 5* 415 = 2075.
Nun mache ich eine dritte Annahme zuungunsten der Impfung: Ich vergleiche Äpfel mit Birnen, indem ich die schwere Nebenwirkung der IMpfung (es gab keine Todesfälle), mit nur den Toten durch das Virus vergleiche ohne jede Berücksichtigung der schweren Erkrankungen, nur der Toten.
Die zu erwartenden Toten richten sich nach IFR und Infizierten bis zur Herdenimmunität. Die Herdenimmunität richtet sich nach R(eff), was u.a. von dem Verhalten der Menschen abhängt. Wir nehmen an, wir würden statt des Impfstoffes, der die Maßnahmen ja ersetzen soll, praktisch keine Maßnahmen ergreifen. Das wird wsl auch der Wunsch der meisten der Impfgegner sein, die gleichzeitig auch meiner Erfahrung nach Maßnahmengegner sind.
Die IFR in Deutschland (ausländische Zahlen sind wenig relevant, weil sich bei SC2 die IFR v.a. nach dem Alter, und damit der länderspez. Demografie richtet) liegt zwischen 0,37% (Streeck et al.) und 0,76% (Münchner Kohortenstudie).
Ich nehme natürlich zuungunsten der Impfung das untere Ende von 0,4%.
Ich nehme weiterhin zuungunsten der Impfung eine niedrige benötigte Herdenimmunität wegen eines niedrigen Rs (obwohl es keine Maßnahmen gibt). Streeck nimmt ca. 60-70% an, ich nehme 40%.
Die Toten durch das Virus bis zur Herdenimmunität sind also: 0,4% * 40% * 80Mio = 128.000 Tote.
Fazit: Es stehen also, nach einer Kaskade von Annahmen zuungunsten der Impfung 2075 schwere Nebenwirkungsfälle 128.000 Toten gegenüber. Selbst wenn man unwirksame Impfstoffe (die i.A. dann auch weniger NW zeigen) miteinbezieht: Wir haben es hier, bei der schlechtesten Impfung der letzten Jahr und zusätzlich um Faktoren schlecht gerechnet, mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von Faktor 50 zu tun.
Fazit 2: Impfgegner, die mit dem Abwägen von MEDIZINISCHEN Nutzen-Kosten argumentieren bei den meisten Impfungen, können einfach kein Mathe.