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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Subsidaritätsprinzip und Diktatur

Das ist das schöne: eine Diktatur kann anordnen, ohne auf die Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Keine Haftung für Folgen, wer stirbt, hat Pech.Wer nich mitzieht, hat Pech. Wer widerspricht, hat Pech. Wissenschaft - hat Pech, sofern der Diktator davon nichts versteht (er ist ja nicht "kein Mensch").
Deshalb lehnt die Menschheit aber so etwas ab, rein prinzipiell: Eigenverantwortung hat Vorrang. Versagt diese im EInzelfall, darf der Staat subsidär eingreifen.
Das gilt genauso bei Schutz vor (wirklichen) Verbrechen (also nicht simplen politischen Meinungsäußerungen).
Nun will aber auch der Staat immer mehr Macht haben, will wachsen. Und genau da sind ihm Grenzen aufzuzeigen - knallharte Grenzen.
Wir erleben das heute als Demokratieangriffe - der Staat tut DInge, die inclusive der Art und Weise schon als Wider jegliche demokratische Grundregeln zu sehen sind. Erinnert sei da an nicht ordentlich diskutierte Gesetze, die an einem Tag! mit Stellungnahmen nach wesentlichen Änderungen verabschiedet werden sollen. Das dumme Parlament spielt mit, anstatt solche Dinge von vorn herein abzulehnen. Eigentlich sollte das BVerfG da von sich aus trätig werden - genau das darf es wohl aber nicht. Das Eintrittstor zu einer Diktatur.

Und wenn da jemand Impfpflicht fordert, ohne zwingenden Grund (der wäre gegeben, wenn ein Aussterben des gesamten Volkes drohen würde, was ja wohl niemand behaupten kann, daß es auf der Tagesordnung stünde), dann ist das ein Verbrechen an der Demokratie. Es verletzt die Individualität der Alggemeinheit, deren Eigenverantwortlichkeit. Genauso wie der Staat das Recht auf ein selbstbestimmtes Ende versuchte, auszuhebeln. Da ist tatsächlich kein Unterschied.

Tatsächlich sprechen bei jedem Menschen andere Gründe für und gegen eine Impfung, die außern zu müssen schon einen Eingriff in deren Intimsphäre bedeutet.
Das istr nicht gerechtfertigt.
Dazu kommt, daß veränderte Nebenbedingungen dazu führen können, daß Impfstoffe plötzlich ganz anders wirken (man lese da in den britischen Datenbanken über Impfnebenwirkungen nach). Tatsächlich kann niemand sagen, was für ein Schaden individuell angerichtet werden kann. Ob der Vorteil überwiegt - das mag gesellschaftlich so sein, aber nicht individuell. Die von wenigen beherrschte Gesellschaft, in der es um Profit dieser wenigen geht, ist nicht meine Wunschgesellschaftsordnung. Es ist mir egal, ob da diese Menschen weniger verdienen. Ich gehöre zur Masse der anderen, mit eigenen, vom Staat nicht genug vertretenen Interessen.

Also, kein Massenexperiment wie die Antibabypille anfang der 60er, das wurde noch akzeptiert. Aber selbst da war Freiwilligkeit geboten.
Man darf dem Autor unterstellen, Philosoph zu sein; gleichbedeutend mit demokratischem Verständnis und ethischen Grundsätzen ist das aber nicht.
Ich denke, man sollte das klar sagen: Der Zweck heiligt nie die Mittel.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.12.2020 14:01).

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