Mojo Kalimba schrieb am 21.03.2023 10:27:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 21.03.2023 07:52:
Und was die Bevölkerungszahlen angeht, nun ja, die meisten Kriege bisher sind nicht durch einen Mangel an Soldaten entschieden worden, sondern durch einen Mangel an Material. Vermutlich wird da Russlands Überfall auf die Ukraine keine Ausnahme machen.
Kann man so pauschal nicht behaupten. Ich denke da z.B. an den Koreakrieg, Vietnam, Iran-Irakkrieg, Afghanistan usw..
und welcher davon ist denn an einem Mangel an Soldaten beendet worden ? Keiner ! Der I. Golfkrieg endete ebenso wie der Koreakrieg dadruch, dass keine Seite mehr in der Lage war die Front zu verschieben.
Der Vietnamkrieg endete mit der militärischen Kapitulation Südvietnams, da hatte die ARVN immer noch hundertausende Soldaten unter Waffen. Und Afghanistan endete dadurch, das die afghanische Armee nicht mehr bereit war zu kämpfen, nicht weil sie keine Soldaten mehr hatte.
Also der Mangel an Soldaten war's tatsächlich nie. Es war eben in 2 Fällen so, dass die Armee aus diversen innenpolitischen Gründen nicht mehr bereit war zu kämpfen, in den anderen beiden, weil der Konflikt militärisch nicht zu entscheiden war.
Speziell der Vietnamkrieg ist ja eigentlich ein Musterbeistpiel dafür, dass die Verluste einer Armee nichts mit dem Ausgang des Konflikts zu tun hatte. Nordvietnam und der VietCong verloren im Laufe des gesamten Konflikts bei grossen Offensiven 3 mal fast eine ganze Armee, konnten sich am Ende aber trotzdem gegen ein zunehmend politisch instabiles Südvietnam durchsetzen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2023 12:08).