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Avatar von lemmycaution3
  • lemmycaution3

901 Beiträge seit 07.12.2015

natürlich ist Morales zurückgetreten

Er verwendete ja in seiner Abtrittsrede das Wort "renuncia".
Hier könnt ihr euch nochmal bzgl. der Wortbedeutung überzeugen: https://dict.leo.org/spanisch-deutsch/renuncia

Vorher traten bereits seine Minister und andere Amtsinhaber des MAS ab. Die Armeeführung hatte offenbar von Venezuela gelernt. Sie wollte sich wohl von ihrem Oberbefehlshaber nicht in das Kaninchenloch voller Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen zerren lassen, in denen ihre venezolanischen Kollegen stecken.

An diesem Punkt wird Herr Neuber aus meiner Sicht sehr unsachlich:

n ihrem letzten Bericht spricht sie von Unregelmäßigkeiten in 78 Ergebnisprotokollen, das sind bei einer Gesamtzahl von 34.555 dieser Datensätze exakt 0,22 Prozent.

.
Die 78 Akten bezogen sich ja nicht auf die Gesamtmenge der Akten sondern nur auf ein kleines sample von 333. Von denen wiesen unglaubliche 23% (!) Unregelmäßigkeiten. Vielleicht könnte der Herr Neuber da noch einmal nachlesen ( Seite 7 von 13).

Morales hätte vom chilenischen Präsidenten Sebastián Pinera lernen können. Der lud ja kurz nach Ausbruch des Aufstands in seinem Land sofort die UN Kommission für Menschenrechte und Human Rights Watch um Beobachtergruppen, damit die Situation zumindest unabhängig gemonitort wird. Dies hätte sicher auch in Bolivien zu einer gewissen Entspannung geführt. So nahm die Konfrontation ihren Lauf.

Morales bat ausdrücklich darum, Angriffe auf Privathäuser einzustellen.

Die ging aber eben auch von seinen eigenen Anhängern auf die Häuser von Oppositionellen aus. https://www.la-razon.com/nacional/bolivia-albarracin-vivienda-quema-vivienda-turbas_0_3255874400.html

In den meisten Fällen zielten diese oft rassistisch motivierten Angriffe der meist weißen Regierungsgegner darauf ab

Rassistischer Blödsinn. In Bolivien gibt es bekanntlich eine indigene Mehrheit, d.h. auf beiden Seiten gibt es Indigene. Darüber hinaus spricht Morales übrigens afaik nicht einmal eine indigene Sprache.

Ein entsprechender Plan sollte schon vor der Wahl von der US-Botschaft in Bolivien koordiniert werden.


Ja ja. USA geht immer. Aber gibt es dafür irgendwelche Belege?

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