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  • Feldor

274 Beiträge seit 05.09.2023

Re: Korrektur: Vermögens-Ungleichheit in China ist deutlich niedriger als in den

Olle Knolle schrieb am 07.10.2024 09:39:

Ihre Schlussfolgerung erschließt sich mir nicht. Ist Ihnen überhaupt nicht die Idee gekommen, dass der überwiegende Grund dafür schlicht und ergreifend sein könnte, dass die entsprechende Bevölkerungsschicht in China noch gar keine Zeit hatte, größeres Vermögen anzuhäufen? Vermögensbildung (einschließlich Vererbung) ist im Regelfall ja ein langfristiger Prozess.

Das ist ein Denkfehler. Schauen Sie sich mal die Werte der Schwellenländer an. Es ist nicht so, dass es in diesen Ländern keine Reichen gäbe. Dort gibt es meist viele Arme und eine kleine, sehr vermögende Schicht von Reichen. Grad weil es in solchen Ländern insgesamt weniger Wohlstand als in Industriestaaten gibt, sind die Verteilungskämpfe stark. Dann greifen die Stärksten den dicksten Anteil vom Kuchen ab, und am Ende bleibt nicht mehr viel übrig. Wenn der Staat da nicht ausreichend gegensteuert, haben Sie einen extrem hohen Vermögens-Gini (siehe z.B. Nigeria, Namibia, Südafrika, Jemen, Indien, Brasilien, etc.).

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.10.2024 12:46).

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