Kai Lahmann schrieb am 21. Juni 2013 13:24
> Mit Blick auf die Geschichte der USA: Definitiv nicht.
>
> - Das Land entstand, indem "böse Menschen" (Indianer, Engländer)
> umgebracht wurden, damit die "guten Menschen" (die weißen Siedler)
> ihre Ruhe hatten.
> - Weite Teile des Landes waren zudem lange Zeit so dünn besiedelt
> (Texas hatte während des Bürgerkriegs weniger als einen Einwohner pro
> km²!), dass es faktisch keine Gerichtsbarkeit gab – Selbstjustiz war
> in dieser Zeit allgegenwärtig und akzeptiert.
> - Auch die unter den Siedlern übliche Auslegung der Bibel legitimiert
> die Todesstrafe (oder macht sie sogar zwingend).
Aber was hat die *HEUTIGE* Gesellschaft mit diesen Wurzeln noch zu
tun? Doch im Grunde gar Nichts.
Und so ist es eben, dass die Menschen aus historischen Gründen sich
Waffen halten, die sie heute nicht benötigen. Und die damit eine
Gewaltspirale auslösen.
> Gerade dieser letzte Punkt unterscheidet die USA von Europa, vom
> direkten Nachbarn Kanada und von den beiden ozeanischen Staaten
> (Australien und Neuseeland), die alle mehr oder minder gleichen
> historischen Wurzeln teilen und einen ähnlichen Entwicklungsstand
> aufweisen – aber *keiner* davon kommt auch nur in Ansätzen an die
> Zahl der Morde der USA heran.
Das stimmt. Ich würde es auch durchaus als einen der Faktoren nennen,
die da eine Rolle spielen. Auch wenn es aus heutiger Sicht schlicht
keinen Sinn ergibt.
> Mit Blick auf die Geschichte der USA: Definitiv nicht.
>
> - Das Land entstand, indem "böse Menschen" (Indianer, Engländer)
> umgebracht wurden, damit die "guten Menschen" (die weißen Siedler)
> ihre Ruhe hatten.
> - Weite Teile des Landes waren zudem lange Zeit so dünn besiedelt
> (Texas hatte während des Bürgerkriegs weniger als einen Einwohner pro
> km²!), dass es faktisch keine Gerichtsbarkeit gab – Selbstjustiz war
> in dieser Zeit allgegenwärtig und akzeptiert.
> - Auch die unter den Siedlern übliche Auslegung der Bibel legitimiert
> die Todesstrafe (oder macht sie sogar zwingend).
Aber was hat die *HEUTIGE* Gesellschaft mit diesen Wurzeln noch zu
tun? Doch im Grunde gar Nichts.
Und so ist es eben, dass die Menschen aus historischen Gründen sich
Waffen halten, die sie heute nicht benötigen. Und die damit eine
Gewaltspirale auslösen.
> Gerade dieser letzte Punkt unterscheidet die USA von Europa, vom
> direkten Nachbarn Kanada und von den beiden ozeanischen Staaten
> (Australien und Neuseeland), die alle mehr oder minder gleichen
> historischen Wurzeln teilen und einen ähnlichen Entwicklungsstand
> aufweisen – aber *keiner* davon kommt auch nur in Ansätzen an die
> Zahl der Morde der USA heran.
Das stimmt. Ich würde es auch durchaus als einen der Faktoren nennen,
die da eine Rolle spielen. Auch wenn es aus heutiger Sicht schlicht
keinen Sinn ergibt.