laif schrieb am 20. Juni 2013 23:12
> Naja, woher kamen denn die verschärften Waffengesetze? Es gab damals
> 2-3 Amok-Läufe am Stück, und schon hieß es, dass alle Bundesbürger
> nur durch strenge Sonderauflagen auf den Besitz einer Schusswaffe
> bestehen dürfen.
Mir scheint, du wirfst da einiges durcheinander. Die letzte große
Verschärfung des Waffengesetzes waren nach dem 2. WK die Alliierten,
die sämtlichen privaten Waffenbesitz verboten haben. Nachdem dann mit
der Bundesrepublik erstmal wieder das Reichsgesetz galt, gab es 1972
ein bundesweites Gesetz, das 1976 nachgebessert wurde.
In dies Zeit fällt kein wirklicher Amoklauf:
> http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/chronik-die-schlimmsten-amoklaeufe-in-deutschland-und-weltweit-seite-2/3132266-2.html
> Da sprechen für mich persönlich zwei Sachen dagegen:
> 1. Die Amok-Läufe fanden an Schulen statt und die Schüler hatten
> jeweils die Waffen illegal in ihren Besitz gebracht. Ich kann eine
> Kalaschnikow an fast jeder Ecke für einen Mindestaufwand erwerben
> (ist zwar etwas übertrieben, aber dennoch Tatsache). Es wurde eher
> Panik durch "belegte Statistiken" geschürt um die persönliche
> Freiheit weiter einzugrenzen.
> 2. Ich kann in jedem Haushaltswarenladen die Zutaten für ein
> explosives Gemisch legal besorgen. Gut, für die meisten "Narren"
> fehlt das Wissen dazu, dennoch ist es möglich.
> Was ich damit sagen will ist einfach, dass die
> Schusswaffenstatistiken in der guten alten BRD überhaupt nichts
> aussagen.
Es mag sein, dass es auch Möglichkeiten gibt, sich Waffen zu basteln.
Schauen wir aber in die USA sehen wir, wie heute Amokläufe ablaufen.
Und da sind es nun mal zu weit über 90% Schusswaffen - und das gilt
auch weltweit.
Gleichzeitig sehen wir, dass gerade in den USA die Gewalt per se,
erst Recht mit Schusswaffen, deutlich ausufernder ist, als das
hierzulande der Fall ist. Selbst mit der Schweiz verglichen stehen
wir was Schusswaffen angeht deutlich besser da.
> Wozu sollten die auch was fälschen oder gar veröffentlichen, wenn es
> zum Lebensstil gehört? In den USA gehört es sogar zum "Way of life"
> sich gegen die eigene Regierung verteidigen zu können (Gesetze zum
> widerrechtlichen Betreten des Grundbesitzes).
Es gehört zum Lebensstil, dass (fast) mehr Menschen durch
Schusswaffen getötet werden als im Straßenverkehr? Na Großartig.
Und wo sind denn die großen Freiheitskämpfer gegen die Regierung? Es
ist doch jetzt bekannt, dass die Regierung alles und jeden abhört. Wo
ist der bewaffnete Mob vor dem Weißen Haus?
> Natürlich sind die Opfer durch Schusswaffengebrauch in den USA höher
> als bei uns. Dafür haben wir in Relation gesehen mehr Opfer durch
> "kalte Waffen". Ist schon toll, was man mit so einem Buttermesser
> alles anstellen kann.
Quatsch. Die USA liegen mit 4,8 Morden/100.000 Einwohner um den
Faktor 6 über unseren Zahlen (0,8).
> Allein auf den Schusswaffengebrauch kann man die Gewalt- und
> Tötungsbereitschaft einer Bevölkerung nicht schließen.
Kann man auch nicht. Die Schusswaffe macht es aber besonders einfach
und effizent, die Gewalt- und Tötungsbereitschaft in die Tat
umzusetzen.
> Naja, woher kamen denn die verschärften Waffengesetze? Es gab damals
> 2-3 Amok-Läufe am Stück, und schon hieß es, dass alle Bundesbürger
> nur durch strenge Sonderauflagen auf den Besitz einer Schusswaffe
> bestehen dürfen.
Mir scheint, du wirfst da einiges durcheinander. Die letzte große
Verschärfung des Waffengesetzes waren nach dem 2. WK die Alliierten,
die sämtlichen privaten Waffenbesitz verboten haben. Nachdem dann mit
der Bundesrepublik erstmal wieder das Reichsgesetz galt, gab es 1972
ein bundesweites Gesetz, das 1976 nachgebessert wurde.
In dies Zeit fällt kein wirklicher Amoklauf:
> http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/chronik-die-schlimmsten-amoklaeufe-in-deutschland-und-weltweit-seite-2/3132266-2.html
> Da sprechen für mich persönlich zwei Sachen dagegen:
> 1. Die Amok-Läufe fanden an Schulen statt und die Schüler hatten
> jeweils die Waffen illegal in ihren Besitz gebracht. Ich kann eine
> Kalaschnikow an fast jeder Ecke für einen Mindestaufwand erwerben
> (ist zwar etwas übertrieben, aber dennoch Tatsache). Es wurde eher
> Panik durch "belegte Statistiken" geschürt um die persönliche
> Freiheit weiter einzugrenzen.
> 2. Ich kann in jedem Haushaltswarenladen die Zutaten für ein
> explosives Gemisch legal besorgen. Gut, für die meisten "Narren"
> fehlt das Wissen dazu, dennoch ist es möglich.
> Was ich damit sagen will ist einfach, dass die
> Schusswaffenstatistiken in der guten alten BRD überhaupt nichts
> aussagen.
Es mag sein, dass es auch Möglichkeiten gibt, sich Waffen zu basteln.
Schauen wir aber in die USA sehen wir, wie heute Amokläufe ablaufen.
Und da sind es nun mal zu weit über 90% Schusswaffen - und das gilt
auch weltweit.
Gleichzeitig sehen wir, dass gerade in den USA die Gewalt per se,
erst Recht mit Schusswaffen, deutlich ausufernder ist, als das
hierzulande der Fall ist. Selbst mit der Schweiz verglichen stehen
wir was Schusswaffen angeht deutlich besser da.
> Wozu sollten die auch was fälschen oder gar veröffentlichen, wenn es
> zum Lebensstil gehört? In den USA gehört es sogar zum "Way of life"
> sich gegen die eigene Regierung verteidigen zu können (Gesetze zum
> widerrechtlichen Betreten des Grundbesitzes).
Es gehört zum Lebensstil, dass (fast) mehr Menschen durch
Schusswaffen getötet werden als im Straßenverkehr? Na Großartig.
Und wo sind denn die großen Freiheitskämpfer gegen die Regierung? Es
ist doch jetzt bekannt, dass die Regierung alles und jeden abhört. Wo
ist der bewaffnete Mob vor dem Weißen Haus?
> Natürlich sind die Opfer durch Schusswaffengebrauch in den USA höher
> als bei uns. Dafür haben wir in Relation gesehen mehr Opfer durch
> "kalte Waffen". Ist schon toll, was man mit so einem Buttermesser
> alles anstellen kann.
Quatsch. Die USA liegen mit 4,8 Morden/100.000 Einwohner um den
Faktor 6 über unseren Zahlen (0,8).
> Allein auf den Schusswaffengebrauch kann man die Gewalt- und
> Tötungsbereitschaft einer Bevölkerung nicht schließen.
Kann man auch nicht. Die Schusswaffe macht es aber besonders einfach
und effizent, die Gewalt- und Tötungsbereitschaft in die Tat
umzusetzen.