ratwol22 schrieb am 28.06.2024 18:31:
Sie dürfen das - die Bewohner der Krim und des Donbass dürfen das. Das Völkerrecht hat hier konkrete Regeln zur Hand.
Die Frage ist: was wollen die Bewohner der Krim, des Donbass und ... (es geht um fünf Oblasten) ?
Will sie jemand fragen?
Au, da wäre ich sofort dafür.
Vorschlag: Referenden in diesen Gebieten unter allerwestlichsten Standards unter Beobachtung von UN, WHO, OSZE, Friedensnobelpreiskomittee - und welche Organisation einem da sonst noch einfällt. Und selbstverständlich dürfen all die Bewohner teilnehmen, die vor dem angeblichen Bevölkerungsaustausch durch die Russen seit 2014 dort gewohnt hatten.
Deal?!?!?!
Was glauben Sie, wer sich vor dem Ergebnis eines solchen Referendums fürchten müsste? Putin oder unsere westlichen Politiker?
Einen kleinen Vorgeschmack könnten vielleicht die Umfragen auf der Krim so einige Zeit nach der "Annexion" durch Pew Research und GfK geben. Raten Sie mal, wie deren Ergebnisse aussahen?
Denn ich gehe mal davon aus, dass diese Institute wohl die Leute NICHT mit vorgehaltener Waffe befragt haben, wie es ja angeblich die Russen beim Referendum im März 2014 taten. Putin muss damals eine ungeheure Angst davor gehabt haben, dass die Mehrheit der Krim-Bewohner lieber bei der Ukraine bleiben wollte, so dass er das Ergebnis des Referendums überdies auch noch "fälschen" musste wie so häufig hier behauptet wurde.
PS:
Das kann man nämlich am besten beurteilen, wenn man KEINE eigenen Wahlbeobachter hinschickt. Warum wohl blieb die damals ebenfalls eigeladene OSZE fern? Böse Zungen behaupten, der Westen war gar nicht scharf drauf, sich das zu erwartende Ergebnis auch noch von der OSZE adeln zu lassen. Denn dass die OSZE dann Stories über Wahlfälschungen mit nach Hause bringt, darauf wollte man sich dann wohl doch lieber nicht verlassen.