hdwinkel schrieb am 28.06.2024 20:25:
Wie bringt man heute Menschen dazu, sich ebenfalls für einen Krieg vielleicht nicht direkt zu begeistern, aber ihn auch nicht rigoros abzulehnen?
Gründe fanden sich damals reichlich und finden sich heute wieder. Besonders hoch im Kurs ist z.B. die Gerechtigkeit.
Die Ukraine muss ja ihre Gebiete zurückerobern, weil alles andere ungerecht ist.
Ja, das ist mir auch aufgefallen, dass "Gerechtigkeit" meist das Hauptargument für die Fortsetzung des Krieges ist.
Ich bin mir sicher, dass dieser Begriff absichtlich ständig in der öffentlichen Diskussion gebraucht wurde / wird, um die Menschen von der Unvermeidlichkeit der Fortführung des Krieges zu überzeugen. Und wegen dieser "Gerechtigkeit" muss die "Selbstverteidigung" der Ukraine solange unterstützt werden, bis sie die verlorenen Gebiete zurückerobert hat.
Die Spin-Doktoren haben wieder mal ganze Arbeit geleistet.
Was bei der Selbstverteidiung übersehen wird, ist dass sie nach Art. 51 der UN-Charta nur vorübergehend sein soll, solange bis die UN andere Maßnahmen ergreifen kann.
Das Hauuptziel ist das Einstellen der kriegerischen Auseinandersetzungen, nicht die Gerechtigkeit.
Warum sind die Mainstreammedien so kriegsbegeistert?
Interessant wären da die Eigentümerverhältnisse. Zufällig vor wenigen Tagen mitbekommen, dass der Mehrheitseigner bei der Springerverlagsgruppe nicht mehr die Springers sind, sondern der Privat Equity Fond "KKR".