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  • hdwinkel

mehr als 1000 Beiträge seit 16.06.2012

Waffenschau statt Überlegungen zu einem Kriegsende

Ich verstehe ja das Interesse an der Waffentechnik von Vielen, die ja zu jedem Krieg unweigerlich dazu gehört. Nur sträubt sich mein Innerstes zutiefst dagegen, diesem Metier auch nur ein Fitzelchen Aufmerksamkeit zu schenken, ohne die Folgen jeweils immer mitzuschildern.
In diesem Sinne bin ich ein Befürworter der drastischen Bilder auf Zigarettenpackungen.

Wir müssen aufhören, diesen Krieg als eine Art Spiel anzusehen, das uns nicht betrifft und wo es nur um die Fangesänge beider Seiten geht.
Hier sehe ich alle Medien in der Pflicht. Der Verweis auf die FR ist da sicher richtig. Es ist unerträglich, wie da beinahe täglich die Ukraine von Sieg zu Sieg eilt, ohne zu erwähnen, wieviele Menschenleben damit beendet wurden, wieviele Menschen jetzt als Krüppel leben müssen.
Dieser Anspruch gilt auch für TP.
Wie wäre es, wenn genau diese Thematik, wie sich Medien vor einen Kriegskarren spannen lassen, im Sinne bester Medienkritik untereinander mehr Raum einnehmen würde?

Ebenfalls würde ich mir wünschen, dass die psychologische Seite dieses Krieges besser untersucht würde. Die Soldaten des WK1 sind mit Begeisterung in einen Krieg gezogen.
Wie hat man diese Menschen dazu gebracht?
Wie bringt man heute Menschen dazu, sich ebenfalls für einen Krieg vielleicht nicht direkt zu begeistern, aber ihn auch nicht rigoros abzulehnen?
Gründe fanden sich damals reichlich und finden sich heute wieder. Besonders hoch im Kurs ist z.B. die Gerechtigkeit.
Die Ukraine muss ja ihre Gebiete zurückerobern, weil alles andere ungerecht ist.
Ja, ist es. Aber hunderttausende beendete Menschenleben sind ebenfalls ungerecht. In meinen Augen sogar ungerechter, wenn man dort eine Abstufung machen will.

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