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74 Beiträge seit 08.10.2023

Staat und Volk verwechseln - der Normalfall bürgerlichen Denkens

lobenswert dass der Autor darauf hinweist. In der Tat ist diese Unart nicht nur für das Thema Ukraine-Krieg symptomatisch, sondern ein allgemeiner Fehler im Denken.

Zwar kann auch der Bürger durchaus erkennen, wenn sich Staat un Volk im Gegensatz zueinander befinden, z.B. wenn er an Russland kritisiert, dass "Putin sein(!) Volk für seine Großmacht Ambitionen verheizt".

Am feindlichen Lager erkennt er also durchaus, was er ansonsten leugnet: der Bürger ist das Menschenmaterial für den Staat und wird im Ernstfall gnadenlos verheizt. Das ist auch in Friedenszeiten nicht großartig anders, im Kriegsfalle springt es einem aber geradezu ins Auge.

Es ist absurd zu behaupten, die (!) Ukrainer würden ihre(!!) Freiheit verteidigen. Wie in jedem Krieg werden Soldaten an die Front befohlen, die suchen sich nichts aus, es gilt das Prinzip von Befehl und Gehorsam, Zuwiderhandlungen werden strengstens bestraft. Das ist generell und überall so. Kein Staat der Welt verlässt sich auf den freien Willen seines Volkes.
Und immer wird der Kampf für die Zwecke des Staates moralisch überhöht, als Kampf für Nation und Vaterland ist es angeblich eine Ehre sein Leben oder seine Gesundheit zu opfern.

Das läuft in der Ukraine nicht anders als in Russland.

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