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Avatar von notting
  • notting

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2004

Der Artikel biegt immer wieder falsch oder fragwürdig ab

Trotzdem liegt der Anteil elektrischer Varianten am Gesamtverkauf in Deutschland mit 31 Prozent weiter zum Teil deutlich hinter [...]

Danke an rot-grün, dass sie um die Jahrtausendwende die Grundlage dafür gelegt haben, dass Deutschland vor ein paar Jahren "endlich" Dänemark bzgl. teuerstem Haushaltsstrom überholt hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Strompreise_PrivatHH_2012_Index1998.PNG

Norwegen (88 Prozent)

Durch viel Export fossiler Energie finanziert.

Schweden (54 Prozent)

Dort wohnt der Großteil der Bevölkerung im südl. Drittel, also viel konzentriertere Bevölkerung als in D.

Niederlanden (35 Prozent)

Kleines Land, wo den Leuten schon die Kinnlade runterfällt, wenn man sagt, dass man für wenige h Besprechung 2h/Strecke gefahren ist.

Aber es stimmt natürlich, dass die Verkehrswende den öffentlichen, schienengebundenen Verkehr kräftig fördern sollte. Er ist aus Klimasicht die schonendste und effizienteste Mobilität.

In welcher Studie wurde konkret die eben ebensfalls gewünschten BEV-PKW mit dem Schienenverkehr verglichen, inkl. Umwegfaktor und Zusatzgewicht durch Personal, Gastronomie etc. der Schiene, Klimatisierung beim Zug problematischer weil Türen gehen häufiger auf und Stehplätze konnen kaum effizient beheizt werden wenn nötig? Wenn ich hier zum nächsten ICE-Bhf. mit dem ÖPNV will, gibt's nur Dieselfahrzeuge trotz komplett elektrifizierter Strecke dorthin. Eine Änderung ist auch nicht angekündigt.

Der rasante Austausch ist notwendig, um die Treibhausgase im Angesicht des schnell schwindenden Klimabudgets für die Einhaltung der Temperaturobergrenze von maximal zwei Grad Celsius auch im Verkehrssektor schnell auf null zu bringen.

Ach, Produktion und Transport produzieren am Ende ja überhaupt kein CO2, insb. beim vorhandenen Auto *facepalm*
Außerdem gibt's in diesem Bereich viel Ablasshandel. Solarleistung, die nach aktueller Rechtssprechung z. B. für Firmen ohnehin Pflicht ist/wird bei größeren Änderungen, soll IMHO nur als Teil des normalen Strommix gewertet werden. Weil was die Firmen früher oder später eh hätten machen müssen, soll nicht für Ablasshandel genutzt werden dürfen.

Da die Autokonzerne in den letzten Jahrzehnten die Transformation blockiert haben

Auch hier werden die hohen Haushaltsstrompreise in D mal wieder verschwiegen...

Da Autos jedoch eine typische Lebensdauer von rund 18 Jahren haben, werden [...] auch nach 2035 noch viele Verbrennerautos in Europa fahren und CO2 emittieren, bis Mitte des Jahrhunderts.

Wenn mit den Autos kaum herumgefahren wird, ist es nicht ganz so schlimm. Und man muss eben auch an den CO2-Faktor der Produktion denken.

Aber nicht nur beim Tempo muss zugelegt werden. So sind viele Elektro-Pkw, vor allem in den USA, aber auch in der EU, SUVs bzw. große Premiumautos. Sie verbrauchen deutlich mehr Strom, benötigen ressourcenintensive, schwere Batterien, die in der Herstellung mit vielen Emissionen und Umweltschäden verbunden sind.

Bullshit bis stimmt nur sehr bedingt.
- Z. B. der Volvo EX30 ist ein SUV, aber niedriger(!) als der VW ID.3.
- Z. B. beim Smart #1 sieht man ganz klar, dass bei der billigsten Variante nur dadurch dass billigere Halbleiter verwendet wurden bei selbem Akku fast 5% Reichweite verloren gehen. Bei den Billig-BEV (und das sind typ. kleinere Fahrzeuge) will ich garnicht daran denken, wie wenig auf den cW-Wert geachtet wurde.
- Je größer der Akku ist, desto schneller kann Mehr-Reichweite geladen werden, ohne dass es dem Akku mehr schadet.
- Je größer der Akku ist, desto mehr Fahrleistung kann man mit ihm zurücklegen (oder den Akku als Stromnetz-Puffer anbieten), bis zumindest ein Teil des Akkus kaputt ist. Wobei es für Stromnetz-Puffer bessere Zellchemien gibt, die man eher nicht im BEV haben will.
- Auch bei der Bahn und z. T. auch Trams gibt's immer mehr Akku-Züge statt das eine Oberleitung gebaut wird.

In Deutschland ist zudem zu beobachten, dass ein großer Teil der E-Autos sogenannte Plug-Ins sind. Plug-Ins sind Verbrenner, die zusätzlich einen Elektromotor besitzen, der aber nur über geringe Reichweiten verfügt. Sie werden in den Statistiken zu den E-Autos gezählt.

1. PHEV haben keine wirklich geringe Reichweite, insb. wenn man den Akku geladen hat.
2. Auch HEV haben E- und Verbrenner-Motor und eine wirklich sehr geringe rein elektr. Reichweite (meist 1stelliger km-Bereich), sind aber kein Plug-In.
3. Bei BEV wird immer mit den niedrigen durchschn. tägl. Fahrleistungen argumentiert, wo 50-60km/Tag lockerst reichen.
4. Die rein elektr. Reichweite von PHEV war am Anfang eher gering, weil man verpennt hat bei der Förderung eine höhere rein elektr. Reichweite zu fordern. Inzw. gibt's (bald) z. B. https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/neuer-skoda-superb-2023-wieder-als-limousine-und-kombi/, div. Mercedes PHEV mit mehr Reichweite, Wey Coffee 01, ...

Rund 40 Prozent der E-Auto-Verkäufe gehen nun in Deutschland auf Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge zurück, die als Dienstwagen kaum elektrisch genutzt werden [...]

1. Diese Fahrzeuge landen nach ein paar Jahren bei Privatleuten, die deutl. mehr rein elektr. fahren. Das steht sogar in der Studie, auf die an der Stelle verwiesen wird.
Und nur manchmal mit Strom aus dem Stromnetz fahren (weil man z. B. nicht so sicher regelm. laden kann) ist immer noch viel besser als garnie mit Strom aus dem Stromnetz zu fahren!
2. Dass bei der Förderung nur mehr rein elektr. Reichweite verlangt hätte werden müssen habe ich oben bereits erwähnt.
3. Bis vor 1-2 Jahren gab's in vielen Anforderungskonstellationen nur PHEV und keine BEV, die genug Anhängelast hatten. Ist auch umweltschädlich keinen Anhänger verwenden zu können, der nur bei Bedarf die Ladekapazität und den Luftwiderstand erhöht. Miet-PKW mit AHK sind nur extrem schwer zu bekommen, insb. wenn's um Aktionen geht, die nur bei gutem Wetter sinnvoll durchführbar sind.

Die Verkaufspreise starten dort mit dem billigsten Elektro-Pkw weltweit, dem Mini EV, bei 5.600 Dollar.

Einfach mal den Testbericht z. B. vom Suda 01 oder wie er hieß anschauen. Dann weiß man warum die Autos so billig sind. Dazu noch das Thema Garantieleistungen & Co.
Und das sage ich als jmd., der sich evtl. als nächstes ein Auto von Geely kauft.

Zum Vergleich: In Deutschland variieren die durchschnittlichen Preise von E-Autos zwischen 30.000 und 50.000 Euro.
VW hat jetzt angekündigt, in den nächsten Jahren ein "Einstiegs-E-Auto mit einem Zielpreis von unter 25.000 Euro" anzubieten. Das ist richtig und gut, aber zu spät und kraftlos.

Und?! Ich will aus Umweltschutzgründen kein Zweitauto, also muss das Erstauto alles können was ich will. Insb. z. B. auch Anhängelast. Und die sind halt teurer. Wenn ich mich mit meinen Anforderungen beim Geely-Konzern umschaue, bin ich ohen Förderung auch im Bereich >40kEUR.

Dabei sind E-Autos im Betrieb deutlich billiger als diesel- und benzinbetriebene Verbrenner.

Unsinn, gerade bei den indirekt erwähnten kleinen Fahrzeugen: https://www.isi.fraunhofer.de/de/presse/2023/presseinfo-04-elektroauto-versus-Verbrenner-Kostenanalyse.html

Im Kleinwagensegment bewirkt dieses Ladeprofil [Anmerkung: Rein öffentliches Laden] jedoch ein Absinken des vorher in etwa gleichen Kostenverlaufs von BEV und ICEV. Es entsteht ein leichter Nachteil der TCO bis zu 3.800 € über die Haltedauer hinweg.

Man denke an die ganzen Leute, die nicht daheim laden können.

Und schließlich ist es höchste Zeit, dass Deutschland und Europa die ersten Autobauer erhält, die nur noch E-Autos herstellen.

Wieso? IIRC gehören die neueren BEV z. B. von BMW meist zu den effizientesten ihrer Größe, sind z. T. sogar effizienter als kleinere BEV.

notting

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.07.2023 13:08).

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