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  • Posersalamie

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Re: Weil sie wissen, dass E-Mobilität ein totes Pferd ist

Gustav Albassi schrieb am 05.07.2023 15:09:

Es ist schlicht unmöglich, dass sich 50 Millionen Autos wie bisher in Deutschland nur elektroangetrieben auf den Straßen fortbewegen können. Wenn das Durchschnittsauto nur noch 300 - 400 km Reichweite hat, man also nach 200 - 250 km schon mal anfangen muss, sich nach einer Ladestation umzusehen und der Ladevorgang auch noch 30 Minuten dauert, dann wird die deutsche Autobahn zum Osterwochenende aussehen wie die kilometerlangen LKW-Kolonnen an Staatsgrenzen, wo LKW-Fahrer 2 Tage warten müssen, bis sie die Grenze überqueren können.

Der Otto-Normalo checkt halt nicht, was es für den Verkehrsfluss bedeutet, wenn man im Schnitt doppelt so häufig und 6 mal so lange tanken müsste. Diese schier massive Anzahl an Ladestationen, quasi 50 Ladepunkte an absolut jedem Parkplatz, wird es auch nie geben, geschweige denn innerorts für alle Laternenparker. Die heutigen E-Auto-Fans, die als "1 % aller Autofahrer" überall problemlos laden können, weil ja immer alles frei ist, werden sich auch noch wundern. Mit Eigenheim und als nur Innerorts-Fahrer wird man natürlich keine Probleme haben, so Marke Manager, der zum Einkaufen und zum Sport fährt und sonst überall hinfliegt, was sich außerhalb der eigenen Stadt befindet.

"Fahr doch mit dem 49 €-Viehtransporter" wird die Antwort der Politik darauf sein. Mehr nicht.

Ah, also so wie zB. in Norwegen, wo ca. 1/3tel aller Fahrzeuge elektrisch Angetrieben werden?

Deutschland ist vermutlich das einzige Land der Welt, wo die Antriebswende am Bau von Steckdosen scheitern wird. Das meine ich ernst. Deutschland verwandelt sich immer mehr zu einem Technikmuseum. Immerhin kann man so Touristen anlocken..

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