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  • OberstMeyer

mehr als 1000 Beiträge seit 08.01.2010

Re: Da ist mir ein kritikwürdufger Artikel durch die Lappejn gerutscht.

Bei allen Schwierigkeiten des Textes, wohl dem verwendeten Textprogramm geschuldet, sind einige Aussagen relativ klar zu erkennen.

Marjtwirtschaft ist eine Errungenschaft der Arbeitsteilung im Ergebnis einer produktiven Weiterentwicklung der Gesellschaft.

"Marktwirtschaft" ist ein Begriff, der schon die realen Produktionsverhältnisse verschleiert, deutlicher ist "Warenwirtschaft". Dieser ignoriert nicht, daß Gebrauchsgüter als Waren geplant und produziert werden, um über das Vehikel der Bedürfnisse ein Wert entstehen und realisieren zu lassen, der den Mehrwert zum Zwecke der privaten Aneignung durch die Besitzer der Produktionsmittel beinhaltet und das eigentliche Ziel der Warenproduktion, die Schaffung abstrakten Reichtums sicherstellt. Unter diesem Aspekt ist die obige Behauptung nicht haltbar. Arbeitsteilung gab es schon lange und über größere Zeiträume vor der Warenproduktion. Warenwirtschaft ist ein Ergebnis der Arbeitsteilung ab einer bestimmten Stufe, bringt jedoch nach einer relativ positiven Einflußstrecke zunehmend hemmende Wirkung auf die Produktivkräfte mit sich. Die Widersprüche zwischen den Bedürfnissen der Bevölkerung und dem Kapital gipfeln aufgrund des Wirkens des Wertgesetzes in künstlichen, manipulierten Bedürfnissen, die die Existenzgrundlagen der Menschheit gefährden, siehe Konzentration des Kapitals in Rüstung als effektivste Anlage, das zur allgemeinen Bedrohung mittels Kriegspolitik führt oder die jetzige Krise, an der kein Virus Schuld trägt, sondern die auf Kapitalinteressen fokussierte Politik, die die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Reaktion durch Kommerzialisierung des Gesundheitswesens auf Restvermögen einschränkte und die medizinische Forschung und Entwicklung weg von den Bedürfnissen und hin zu lukrativen (Medizin-)Waren lenkte und aktuell auch noch lenkt. Die jahrzehntelangen Warnungen der internationalen Fachverbänden wurden bewußt im Kapitalinteresse, die Hauptfunktion des Staates erfüllend, ignoriert.
Die obige These implementiert, daß Warenwirtschaft und Markt der Endpunkt der Geschichte wäre. Das versetzt den Foristen in die Lage, die Ursachen für das Scheitern des "real existierenden Sozialismus" in falschen politischen Programmen und inkompetentem Personal zu suchen. Dieses jedoch ist/war nur ein Ergebnis des Ansatzes einer Form der "sozialistischen" Warenproduktion. Das wird sich auch in China erweisen, wenn der historische Puffer des Rückstandes zu den entwickelten kapitalistischen Wirtschaften aufgeholt sein und dann China vor den gleichen Problemen wie ihre Konkurrenten jetzt stehen wird.
Es führt kein Weg daran vorbei. Die Probleme sind erst Ursachen beseitigend lösbar, wenn eine Produktionsweise, die nicht den Wert und die Ware in sich trägt, sich durchgesetzt haben wird. Im System, wie es der Forist hofft, gibt es keine Lösung, höchstens kleine Abschwächung auf begrenzte Zeit z.B. mit Green Deal.

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