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  • NeoDemokrat

244 Beiträge seit 09.04.2018

Re: Verbieten reicht nicht, sie muß unmöglich werden

Wie soll das funktionieren. Denken wir mal die Produktionsmittel wie Fabriken weg.
Wir sind im Mittelalalter, ich kann Mauern und Verputzen aber nicht schreiben, du kannst schreiben und lesen und Otto ist Landwirt.
Wenn du für mich was schreibst, kann ich als Gegenleistung was mauern.
Aber jetzt kommen die Fragen:
- Wieviel muss ich mauern für 20 Seiten die Du für mich schreibst, Das können wir verhandeln.
- Aber was machen wir, wenn nur einer von uns vom anderen was braucht?
- Und wenn wir Lebensmittel von Otto wollen, er aber weder was zu Schreiben noch was zu Mauern hat, wie handeln wir das aus.
Wegen solcher Fragen haben die Menschen schon sehr früh Muscheln und später Münzen als Wertäquivalent eingeführt. Man erhielt die für Waren( z.B. Otto für Getreide) oder für geleistete Arbeit( für das 10 qm Mauern oder 10 Stunden arbeit an der Mauer, oder für 20 Seiten Text oder 4 Stunden schreiben) .
Es ist also durchaus sinnvoll für geleistete Arbeitszeit ein Äquivalent zu erhalten, das ich für meine Ernährung verwenden kann, oder auch dafür jemand anderen für eine für mich geleistete Arbeit zu bezahlen.
Das wollen Sie ernsthaft abschaffen? Können Sie alles selbst, können Sie vollkommen autark leben?
Das würde wohl uns allen schaden.
Durch die Konzentration von Produktionsmitteln in der Industrialisierung entstand ein Ungleichgewicht beim verhandeln der Äquivalente - des Kapitals.
Dieses Ungleichgewicht muss abgebaut werden.
Das könnte man durch Bildung eines Gemeinschaftsvermögens kompensieren, das aus Steuern(in Höhe von ca 1% des BIP) und Umlagen( Erbschaft) finanziert wird und uns allen gemeinsam gehört und uns sozusagen zu Besitzern von 20% ( oder mehr) des Produktionsvermögens macht.

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