Sie beziehen sich wohl auf meine Aussage:
Die aktuellen Biosphärenprobleme( Klimawandel, Artensterben etc) die Marx nicht auf der Agenda hatte und demzufolge auch nicht die realsozialistischen, kommunistischen Lichtgestalten wie Lenin, Stalin, Mao, Honecker usw. wird die Menschheit so auch nicht lösen.
Marx hat also erkannt, dass der Kapitalismus zur Zerstörung der Erde führen wird.
Soweit haben sie natürlich recht.
Aber seit Marx haben einige Staaten die sich ideologisch auf Marx beriefen ebenso die Umwelt zerstört.
Marx hoffte wohl, dass marxistische Staaten der Natur von sich aus höhere Bedeutung beimessen würden, gab aber keine pragmatischen Anleitungen wie das zu erreichen sei.
Industrialisierung der Landwirtschaft mit enormer Bodenvergiftung(China), Monokulturen gigantischen Ausmasses( Verlandung des Aralsees) seien hier als Beispiel angeführt.
Man könnte diesen Staaten zugutehalten, dass sie im Ideologiewettstreit mit dem Kapitalismus schlechtere Startbedingungen hatten und so gezwungen waren ebenso rücksichtslos mit der Natur zu verfahren.
Nur ist die Natur mittlerweile so zerstört, dass die Menschheit sich keinen weiteren Ideologiewettstreit mehr leisten kann. Technischer Fortschritt alleine wird das Problem auch nicht lösen.
Vielleicht sind wir beide weltanschaulich gar nicht so weit auseinander.
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Warum-gruene-Marktwirtschaft-keine-Alternative-zum-Kapitalismus-ist/Re-Es-braucht-ein-globales-Bewusstsein-von-Biosphaerenrecht/posting-38518683/show/.
Was wir jetzt brauchen ist ein Ende des Systemwettstreits, Offenheit für gegenseitige konstruktive Kritik, gemeinsame Anstrengung um Armut zu beseitigen und gleichzeitig das Klima und die Arten zu schützen.
Wir müssen das jetzt angehen. Die junge Generation muss ihr Recht auf eine Zukunft für alle Arten über nationale und religiöse Grenzen hinweg einfordern. Climate Justice alleine reicht nicht.