Ich habe nun nicht alle Posts hier gelesen, aber ich bin zutiefst bestürzt über diverse Ansichten hier im Forum. Ist unsere Welt denn so verkommen, dass hier mehr über Propaganda geredet wird, als über den Krieg?
Natürlich stellt sich auch mir die Frage, warum der Autor dieses Artikels diese unglückliche Überschrift gewählt hat. Der Inhalt des Artikels wurde hier auch hinlänglich dargelegt.
Krieg ist für alle beteiligten schrecklich, außer für jene, die davon profitieren. Und ich kann aus tiefster Überzeugung sagen, dass ich Pazifist bin.
Uiii! Dann bin ich ja jetzt Pro-Russisch, oder?
Die Stilisierung der Ukraine als letzte Bastion gegen den bösen Russen als Legitimation für Waffenlieferungen aus aller Welt ist spätestens dann obsolet, wenn die USA wirklich Streubomben liefern. Oder war es das schon, als England von mit Uran angereicherter Munition sprach?
Eigentlich hat der Autor mit seiner heroischen Darstellung des Sterbens im Minenfeld schon genug Argumente dafür geliefert, gegen jede Art von Gewalt und Waffen zu sein. Aber hier wird der Talion bemüht, statt, wie es das vernunftbegabte Wesen Mensch machen müsste, jegliche Gewalt zu verteufeln. Werden Ukrainer von Minen zerfetzt, müssen auch Russen von Minen zerfetzt werden.
Ich wiederhole etwas, dass ich schon zum Bosnienkrieg gesagt habe: Der Blutzoll, der bezahlt wird, sorgt für unendliches Leid. Auf jeder Seite der Front.