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  • TyrantOfTheWord

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Nein, Der Westen kann nicht mehr plausibel seine "Werte" vertreten

st.sch. schrieb am 9. September 2014 12:18

> > Welche Begleitumstände? Was wird denn da genau völkerrechtlich
> > geregelt?

> Das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Charta der Vereinten Nationen
> Artikel 1 Abs. 2 und Art. 55. 
> Russlands Handeln auf der Krim stellte rechtsformal eine Einmischung
> in dieses Selbstbestimmungsrecht da.

Die günen Männchen?! 

ja, im Prinzip weiß ich worauf du hinauswillst, denke ich zumindest:

http://www.tagesspiegel.de/politik/ukraine-hat-die-krim-ein-recht-auf
-abspaltung/9602184.html

Allerdings haben NATO-Flieger durch Bombardements der
Zivilbevölkerung erst die Lage verschlimmert, um anschließend genau
diese herbeigebombte Lage als "Notsituation" herauszustellen, auf die
in dem Artikel Bezug genommen wird. 
Das dass in der NATO-Presse nicht thematisiert wurde, heißt nicht,
dass es nicht stattfand - und schon gar nicht, dass
NICHT-NATO-STAATEN es nicht registriert haben! Formal hin oder her..

Interesant in diesem Zusammenhang auch der "Vorstoß nach Pristina"
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorsto%C3%9F_nach_Pri%C5%A1tina

Und da war der willfährige Jelzin noch an der Macht, kein Putin.

> Worum geht es hier? Um die ganz einfache Feststellung das NIEMAND
> (also auch nicht der Westen auf den hier Bezug genommen wurde) durch
> Rechtsbruch eine Situation schaffen kann die Rechtsbruch durch Andere
> zu Recht macht.

An und für sich ja, das stimmt! Aber man kann nicht mehr die
Scheuklappen aufsetzen und alles Andere ausblenden, dieser Zug ist
imo abgefahren, der "Westen" (Washington) ist leider der Aggressor,
in diesem und bei 1000 anderen Konflikten auch, wo 1000fach
Rechtsbruch begangen wurde ("false flag", ecdonomical hitmans,
Ausbeutung ganzer Kontinente durch IWF etc.)  der unmißverständlich
klar macht, dass es nur Faustrecht versteht und es keine Augenhöhe
und Interessensausgleiche geben kann. 

Das sprengt natürlich das Thema, aber andererseits kann man imo nicht
"einfach" so alles was drum herum passiert ausblenden, während man
auf "seine Auslegung der Völkerrechtsverträge" pocht. Das ist zieht
imho nicht mehr..

Der Westen kann nicht mehr plausibel seine "Werte" vertreten, weil er
sich selbst nur daran hält, wenn es für ihn opportun ist.

Und diesen anglo-sächsichen Imperialismus kann man nicht mit "Egal
was der Westen gemacht hat" subsummieren, wie der der Satz von
Terrier es macht mit:

"Egal was der Westen gemacht hat, es gibt keine Rechtfertigung für
die
Annektion Krim und den Krieg in der Ukraine."

Die haben schließlich Atombomben auf Menschen geworfen und beinahe
wären 30(!) weitere in Korea gefolgt.

PS:
Das sich viele in Foren für Putins Vorgehen "aussprechen", liegt
nicht an Putin, obwohl dieser seinem land wieder auf die Beine
geholfen hat - sondern an der immensen Doppelmoral, Arroganz und
Feindseligkeit des "Westens".
Es ist ganz eindeutig Washington und seine Vasallen, die die
Konfrontaion schüren und im Endeffekt Krieg wollen, damit ihre
Hegemonie weiter Bestand hat. pfui deibel. 
Lass dir das bitte besser von Willy Wimmer erzählen, der war lange
genug involviert, um Auskunft geben zu können. Z.B. hier:
http://www.youtube.com/watch?v=8B1sctKCvxI


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