counselor_troi schrieb am 05.09.2024 10:59:
Stimme zum Teil überein, die Wähler in irgendeine Schublade zu stecken, dürfte diese verärgern und verschärft das Problem eher noch.
Allerdings darf man sich auch nicht die Augen vor den Realitäten verschließen. Die allgemeine Unzufriedenheit breiter Teile der Wählerschaft konnte durch Rechtsextreme gezielt ausgenutzt werden und es ist ihnen gelungen, rechtsextreme Strukturen zu schaffen, hermetische rechte Blasen, innerhalb derer das Undenkbare wieder denkbar geworden ist. Es ist ein schwieriger Balanceakt, hier bestimmte Grenzen zu setzen, ohne den Dialog ganz abzubrechen. Es muss klar sein, was diskutabel ist und was nicht. Bestimmte Denkmuster, das sind wir unserer Vergangenheit schuldig, müssen konsequent bekämpft werden. Das geht aber nur durch Dialog und niemals durch Ausgrenzung.
Es ist doch ganz einfach: "die allgemeine Unzufriedenheit der Wählerschaft" hat Gründe. Wird einmal ernsthaft über diese Gründe disskutiert und danach gehandelt muss man auch keine Angst haben dass sie durch Rechtsextreme gezielt ausgenutzt werden.
Aber Debatte findet hier nicht gar nicht mehr statt.
Das ist wohl auch eher einer der Gründe für Unzufriedenheit als irgendwelche rechten Gedanken und Blasen.