Diesen Beitrag halte ich für hochgefährlich.
Er könnte Wegbereitern, Partnern und denen, die gerne wegschauen oder von nichts gewusst haben wollen, eine Perspektive bereitstellen, die nicht tolerierbar ist.
Er könnte den Blick auf Gefahren in 'Union und Libertären Kreisen' trüben, die teils genau so wie aFd-ler daher reden. Und damit sind nicht irgendwelche Hinterbänkler gemeint.
Die Sichtweise sollte sich für einen echten "Journalisten" verbieten. Verharmlosungen sind nicht angesagt.
Denn …
Demokratie kann nur funktionieren, wenn genug dabei mitmachen.
Dabei ist der Einwand gegen diejenigen, die nur (demokratisch legitimierten) Parlamentarismus, Kleinstaaterei und Parteienstaat mit mächtigen Landesverbänden, wie bisher, in die Zukunft retten wollen, berechtigt. Sie stützen die Demokratie nicht wirklich. Zwar kann nicht einfach mehr direkte Demokratie versucht werden, dazu ist das Volk hier lange noch nicht bereit, aber, wie Willy Brandt es nannte, "Mehr Demokratie wagen" muß schon sein.
Die Rückschläge in Selbstverwaltungen (etwa an Hochschulen) müssen überwunden werden und korrigiert. Das Versagen so vieler Parteien, die eigene Partikular-Interessen und Machterhalt vor das Gemeinwohl und demokratische Ziele stellten, fordert Konsequenzen.
Wie weit Wirtschafts-Anachisten und Rückwärts-gewandte Rechts der (wahren) Mitte noch auf dem Boden einer freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen, muss geprüft werden, ohne Tabus. Wer zu viel Lobbyismus befürwortet oder gefördert hat , schadete damit Deutschland und unserer Zukunft.
Und wer die zunehmenden Ähnlichkeiten mit den Zwanziger und Dreißger des 20. Jahrhunderts nicht wahr haben mag, hat ein Problem.