und dieser liegt in der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland.
(rant)
Wir reden uns immer wieder ein, ein Land der Dichter, Denker und Ingenieure zu sein, das unglaublich leistungsfähig ist und jede Aufgabe stemmen kann. In dieser Illusion haben wir in Nullkommanix so viele Elektroautos zu Gunsten des Klimas auf der Straße, wie wir es nur wollen.
In der Realtität ist Deutschland in Bezug auf gesellschaftliche Aufgaben in einer Abwärtsspirale sondersgleichen. Wir sind ein Land der gewinnsüchtigen Unternehmen (im Billiglohnwahn) und Lobbys geworden, das sich jeder gesellschaftlichen Aufgabe mit aller Gewalt entzieht. Selbst bei unseren angeblichen Vorzeigeprojekten (erneuerbare Energien), drücken wir den gesellschaftlichen Aspekt in den Hintergrund und machen daraus eine reine BWL-Aktion.
Wir sind das Land der Abgasbetrüger, der Regulierungsverhinderer, der Profilierer und der Projektverkacker. Wir entwickeln nicht mehr, wir haben keine Visionen mehr, wir schieben nur noch Gelder von A nach B. Wobei A die allgemeine Bevölkerung und B die Wirtschaft ist.
Der Hauptgrund für die fehlenden E-Auto-Zahlen ist entsprechend der mangelnde Wille zur gesellschaftlichen Anstrengung, ja sogar überhaupt der Wille, die Gesellschaft als Ganzes zu sehen und nicht nur als Vehikel zur Abfütterung der wirtschaftlichen Eliten.
In diesem gesellschaftlichen Klima wird nichts, aber auch gar nichts funktionieren, was nicht Profit verspricht.
Damit dieses Land, im derzeitigen Zustand, die E-Autos in Masse auf die Straße kriegt, müssen wir wohl neue Kolonien erobern, in denen wir die Rohstoffe dafür von hungernden Kinderhänden fördern lassen, die Sklavenhaltung zu Gunsten der produzierenden Wirtchaft wieder einführen und die Infrastruktur durch Sozialkürzungen finanzieren. Oder einfach das untere Drittel der Gesellschaft alles finanzieren lassen. Sonst wird das hier nix.