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  • berufskonsument

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Re: Eigene Staatsschulden an die eigene Bevölkerung ist doch eine gute Idee

Ogallala_Aquifer schrieb am 17. Februar 2014 16:47

> Staatsschuldpapiere in nationale Rentenfonds sind doch eine gute
> Lösung. Das System ist weitaus widerstandsfähiger, wie man auch an
> Italien gesehen hat, bei dem es ähnlich ist. Die Staatsschulden
> werden zum grössten Teil von der eigenen Bevölkerung gehalten.

Das ist einer der Gründe für die weiter aufklaffende Schere zwischen
arm und reich: Die Armen zahlen in Form von Steuern die Zinsen an
die, bei denen der Staat sich Geld geliehen hat.

> Was daran jetzt schlecht sein soll (oder schlechter als sie an
> ausländische Staaten zu verhökern die nie Freunde sind sondern nur
> Interessen haben) muss man mir erst mal erklären.

Wenn das Geld ins Ausland fließt, dann ist das möglicherweise noch
schlechter - möglicherweise ist es dann aber auch schon egal, weil
das System Schlagseite hat.

> Die deutsche Rentenversicherung macht doch auch nichts anderes als
> auf die Zukunft zu hoffen genügend arbeitenden Nachwuchs zu haben um
> jetzt Rentner zu bezahlen, das ist auch wie einen Schuldenberg nach
> vorne tragen.

Die DRV ist umlagefinanziert, da gibt es höchstens politische
Schulden. Tatsächlich hat das, was Du jetzt einzahlst, nur was mit
dem zu tun, was die DRV jetzt auszahlt - und nichts mit dem, was sie
Dir später vielleicht mal auszahlt.

Bei der KLV, die ja das Basisprodukt für private Rentenversicherungen
ist, ist das anders - aber, und das ist der Trick,
volkswirtschaftlich ist es genauso, weshalb der Weg von der
umlagefinanzierten zur kapitalgedeckten Rente die demographischen
Probleme auch nicht lösen wird. Es löst nur das Problem, dass die
Umverteilung nach oben sonst zu langsam wäre.

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