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Avatar von _Peter_
  • _Peter_

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2016

Wie sähe denn eine gute Teststrategie aus?

Die größte Herausforderung ist wohl die relativ geringe Dichte von Infizierten in der Bevölkerung ist. Einer von 1000 bei einer Inzidenz von 100. In der Praxis wohl eher einer von 10000, da man mit den meisten Infizierten aufgrund von Symptomen oder Quarantäne gar keinen Kontakt haben kann. Oder doch einer von 1000, wegen der Dunkelziffer?

In jedem Fall scheinen zufällige Massentests bei einer Trefferwahrscheinlichkeit von 1:1000-10000 keine gute Idee zu sein, wegen der angesprochenen false positives/negatives.

Allerdings gibt es durchaus Situationen, in denen die Wahrscheinlichkeit einer Infektion höher ist. Bei Kontaktpersonen etwa, oder in Infektionsclustern, wo die Quelle diffus, aber doch eingegrenzt ist (Wohnblock, Schule, Fabrik, Gruppenreise, vielleicht sogar ganze Städte).

Da haben Schnelltests den Vorteil, dass man aus einer größeren Gruppe schnell und günstig Verdachtspersonen für eine Quarantäne identifizieren kann.

Damit müßte sich so doch eine Teststrategie entwickeln lassen, mit der Infizierte und Infektionsketten schneller und besser identifiziert werden als mit der aktuellen Strategie, bei der die Zahlen in Infektionsgebieten oft monatelang hoch bleiben.

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