Na, aber aus den ganzen genannten Gründen wäre es doch eben besser, von Korporatismus zu sprechen.
Faschismus ist gleichzeitig schwerer zu definieren und bei Vielen mit einer falschen konreten Vorstellung davon belegt.
Korporatismus ist weniger gebräuchlich, daher mit keiner so klaren Vorstellung in der Bevölkerung belegt, dafür aber als Vereinigung von Staat und Großkapital klar definiert.
Wir sehen doch, wie unsere Spindoktoren das machen.
Alter Wein, neue Schläuche, neues Marketing, läuft...
Du merkst doch, wie Viele reagieren, wenn Kampfbegriffe wie Gesundheitsdiktatur oder Ökofaschismus fallen.
Da findet in blitzschnelle im Hirn des unbedarften Rezipienten ein Abgleich mit z.B. Impfzentren und Konzentrationslagern statt und das Ergebnis ist dann: "Der hatse nicht Alle!"
Man sollte auch immer dran denken, dass viele Menschen unangenehme Erkenntnisse ganz gerne aktiv vermeiden, insbesondere, wenn sie sich selbst nicht betroffen fühlen.
Siehts man ja gerade an den von dir kritisierten, sich für links haltenden Kids.
Denen gegenüber stehen dann allerdings auch wieder genauso Kasper, die sich in Wirklichkeit denken: "Und selbst wenn, nach mir die Sintflut, ich hab dafür gearbeitet."
Aber da isses halt immer noch so, dass nicht die nützlichen Idioten das eigentliche Problem sind...
Hitlers Propaganda hinkte nicht, die hat ganz offensichtlich sehr gut funktioniert zumindest gut genug um Kriege und Massendeportation "mehrheitsfähig" zu machen.
Ein schönes Beispiel. Bei mir war das eher als humorvolle Anspielung auf Goebbels gedacht, du dachtest aber sofort an die Funktionalität. Das sie ihren bösen Zweck erfüllt hat, bestreite ich garnicht.
So ist das halt mit Anspielungen und Vergleichen, genau da liegt das Problem.
Gruß
Calyx