Mittlerweile ist bekannt, dass 2019 neue Coronaviren unter Schuppentieren grassierten. Blutuntersuchungen in der chinesischen Provinz Yunnan 2018 zeigten, dass drei Prozent der untersuchten Antikörper gegen ein Coronavirus aufwiesen, das Hufeisennasen-Fledermäusen besiedelt und Covid-19 ähnelt.
Soso, "ist bekannt"? Und am Ende dann ein "und Covid-19 ähnelt"? Das zeugt nicht gerade von viel Ahnung des Autors, denn wennschon müsste es SARS-CoV-2 ähneln und die Krankheit Covid-19 hat damit erstmal gar nix zutun.
Es wurde in Wahrheit nie so ein Schuppentier gefunden, das tatsächlich SARS-CoV-2 in sich trägt und es auch auf den Menschen übertragen kann. Das ist einzig und allein das chinesische Narrativ zum Ursprung, bzw. es war einmal das Narrativ. Soweit ich weiß, haben die Chinesen später behauptet, das Virus sei ja sowieso nie aus China gekommen?! Unabhängige Untersuchungen sind mit der KPCh eh nicht zu machen, und glauben sollte man denen gar nix.
Dass "gain of function"-Forschung an Coronaviren im Institut von Wuhan dahinter steckt und eine, möglicherweise auch versehentliche Freisetzung, erscheint da plausibler.
So können Hausschweine in Freilandhaltungen beispielsweise von Fledermäusen und Zugvögeln einerseits und Menschen andererseits infiziert werden. Auf diese Art entstand 2009 die "Reassortante H1N1", nämlich aus einem menschlichen und einem aviären ("Vögel betreffenden") Influenzavirus.
Die Reassortante H1N1? Nein, eine Reassortante vom Influenza-A-Subtyp H1N1! Die Formulierung des Autors suggeriert, H1N1 habe es bis dahin nicht gegeben, dabei ist dieser Subtyp altbekannt. Eine Variante davon soll bereits die Spanische Grippe 1918 ausgelöst haben.
Der Erreger der Schweinegrippe von 2009, auf den der Autor wohl abhebt, soll übrigens sogar aus vier verschiedenen Influenza-Stämmen entstanden sein: 2x porzin, 1x aviär, 1x human. Wäre es nur aviär+human gewesen, wie der Autor schreibt, hätte man die Krankheit damals wohl auch nicht Schweinegrippe, sondern Vogelgrippe genannt?!
Dass exzessive Tierzucht auf engem Raum, Monokulturen, Abholzung von Regenwald etc. und überhaupt die Bevölkerungsexplosion und seuchenartige Ausbreitung der Spezies Mensch auf diesem Planeten problematisch sind, steht außer Frage, aber jetzt über zukünftige Zoonosen zu spekulieren lenkt doch eher vom Thema ab.
Man darf allerdings auf den 2. Teil gespannt sein. Was werden wohl die "Lösungen" sein? Verzicht auf Fleisch, Flugreisen, Individualverkehr? Forever-Lockdown? Mehr Impfungen + "Immunitätsausweise"? Annalena Baerbock?