Gast-Redner schrieb am 19. Februar 2016 08:17
> Wie oft habe ich schon ungläubig zuhören müssen, wenn jemand erzählt,
> das sein Job Spaß macht, wobei ich aus erster Hand gewusst habe, dass
> diese Firma heuert und feuert, die Mitarbeiter mobbt und die
> "Abteilungsleiter" ihre Leute täglich verbal "verprügeln". Das kommt
> sehr im kleineren, handwerklich orientieren Firmen von und in der
> Gastronomie.
> Wenn ich dann sage, das mir die Firma sch**** egal ist und die Arbeit
> auch, solange das Verhältnis Aufwand/Geld stimmt, werde ich wieder
> anschaut, als wäre ich der Teufen in Person.
Da geht es Dir wie den anderen - sie sind ebenso ungläubig über das,
was Du ihnen erzählst wie Du über das, was Du von ihnen hörst. Die
Ansprüche an eine (Lohn-)Arbeit sind offenbar ziemlich verschieden.
Offensichtlich gibt es aber nicht nur Jobs (und wenn jemand diesen
Begriff verwendet, dann meist genau in diesem Kontext wie Du, nämlich
als eine unangenehme, aber notwendige Tätigkeit, damit seinen
Lebensunterhalt zu bestreiten).
> Aber, wir leben in einer Gesellschaft, in der alles "Spaß machen"
> MUSS, selbst wenn man wie in den meisten TV-Formaten regelrecht
> demütig wird, man muss eben sagen, "...das macht aber Spaß...", wobei
> die meisten nur hoffen, schnell in diese Rängen aufzusteigen, um
> selber andere so demütigen zu können.
Vielleicht sollte man deswegen eine andere Ausdrucksweise wählen.
Etwa, daß einen die Tätigkeit erfüllt, daß sie einen herausfordert,
daß man zufrieden ist, die Herausforderungen gemeistert zu haben...
> Wie oft habe ich schon ungläubig zuhören müssen, wenn jemand erzählt,
> das sein Job Spaß macht, wobei ich aus erster Hand gewusst habe, dass
> diese Firma heuert und feuert, die Mitarbeiter mobbt und die
> "Abteilungsleiter" ihre Leute täglich verbal "verprügeln". Das kommt
> sehr im kleineren, handwerklich orientieren Firmen von und in der
> Gastronomie.
> Wenn ich dann sage, das mir die Firma sch**** egal ist und die Arbeit
> auch, solange das Verhältnis Aufwand/Geld stimmt, werde ich wieder
> anschaut, als wäre ich der Teufen in Person.
Da geht es Dir wie den anderen - sie sind ebenso ungläubig über das,
was Du ihnen erzählst wie Du über das, was Du von ihnen hörst. Die
Ansprüche an eine (Lohn-)Arbeit sind offenbar ziemlich verschieden.
Offensichtlich gibt es aber nicht nur Jobs (und wenn jemand diesen
Begriff verwendet, dann meist genau in diesem Kontext wie Du, nämlich
als eine unangenehme, aber notwendige Tätigkeit, damit seinen
Lebensunterhalt zu bestreiten).
> Aber, wir leben in einer Gesellschaft, in der alles "Spaß machen"
> MUSS, selbst wenn man wie in den meisten TV-Formaten regelrecht
> demütig wird, man muss eben sagen, "...das macht aber Spaß...", wobei
> die meisten nur hoffen, schnell in diese Rängen aufzusteigen, um
> selber andere so demütigen zu können.
Vielleicht sollte man deswegen eine andere Ausdrucksweise wählen.
Etwa, daß einen die Tätigkeit erfüllt, daß sie einen herausfordert,
daß man zufrieden ist, die Herausforderungen gemeistert zu haben...