Echo09 schrieb am 23. Juli 2008 00:21
> fuckup_ schrieb am 22. Juli 2008 23:53
>
> > > Übrigens: Für die "Natur" wären 30 Jahre Lebensdauer absolut normal.
> > > Für die "Natur" wäre eine Kindersterblichkeit von 50% absolut normal.
> >
> > Wo ist das Problem?
>
> Es stellt heraus, wie absurd die Begrifflichkeit "normal" in dieser
> "Debatte" sind.
Der Begriff "normal" ist immer gleichermassen absurd wie
gerechtfertigt. Ich kann beim besten Willen keine Besonderheit in
diesem Kontext erkennen.
> > Der Begriff "natürliche Leistungsfähigkeit" korelliert mit dem
> > Begriff der "Nennleistung" einer Maschine. Eine Maschine kann ich
> > auch problemlos bei 120% Nennleistung fahren, nur darf ich mich halt
> > nicht wundern wenn die Maschine das mit erheblich verkürzter
> > Lebensdauer quittiert.
>
> Den Mensch mit einer Maschinen zu vergleichen ist kaum angemessen.
Das sagen bevorzugt Menschen die sich als Mensch für etwas besonderes
halten...
> Denn Deine Ausführungen zeigen ein ziemlich statisches Verständnis
> einer Maschine auf. Das ist der Mensch jedoch nicht.
Entschuldige, ich kann dir gerne auch ein furchtbar ausgefuchstes
Modell einer Maschine aufmalen, es ändert qualitativ am gesagten
nichts. Der Mensch ist und bleibt ein Wesen mit einer spezifischen
Leistungsfähigkeit die du mit noch so grosser Willensanstrengung
nicht sprengen wirst.
> Das es Grenzen der Funktion gibt, stelle ich gar nicht in Frage -
> aber wo diese liegen ist bestenfalls ungeklärt (gerade in Bezug auf
> die Genetik).
Wir sollten an der Stelle zwei Dinge trennen: Das hier und jetzt und
eine Fiktion die irgendwo in der aschgrauen Zukunft liegt.
Selbstverständlich können wir durch gezielt Zuchtprogramme irgendwann
einen Menschen erschaffen haben der vielfach leistungsfähiger ist als
ein heutiger Mensch. Nur ändert das wenig daran, dass die heutigen
Menschen spezifischen Grenzen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit
unterworfen sind.
> Darüber hinaus "konstruieren" wir die "Maschine Mensch" schon seit
> 10.000 Jahren permanent um. Wir schaffen uns unsere eigene Selektion.
Und? Was nützt es mir heute das in 10k Jahren vielleicht ein Mensch
existiert der nach heutigen Massstäben vielfach leistungsfähiger ist
als ich es bin?
> Darüber hinaus ist diese Diskussion ohnehin eine Farce. Eine typisch
> deutsche Vorstellung eben, daß sich die Welt in irgend einer Weise
> danach richten würde, was wir hier in Bezug auf "Gehirn-Doping",
> Atomausstieg oder Stammzellenforschung machen/nicht machen.
Und? Glaubst du ernstlich deine Argumentation wäre besser?
Was schert es mich wenn ein Land wie China momentan jährlich grob 10%
ihrer fruchtbaren Ackerflächen durch Raubbau an der Natur verliert?
Es mag ja gewisse gewisse globale "Boote" geben in denen man
zwangsläufig sitzt, wie beispielsweise das globale Klima, dennoch
sind die meisten Dinge die einen alltäglich berühren rein lokale
Rahmenbedingungen...
Hinsichtlich deiner Forderung jeder sollte nach Aufklärung freien
Zugang zu "Doping" haben kann ich mich anschliessen; unter der
Randbedingung, dass die Folgekosten nicht sozialisiert werden.
Eigenverantwortlichkeit umfasst auch die Verantwortlichkeit für die
Folgen...
> fuckup_ schrieb am 22. Juli 2008 23:53
>
> > > Übrigens: Für die "Natur" wären 30 Jahre Lebensdauer absolut normal.
> > > Für die "Natur" wäre eine Kindersterblichkeit von 50% absolut normal.
> >
> > Wo ist das Problem?
>
> Es stellt heraus, wie absurd die Begrifflichkeit "normal" in dieser
> "Debatte" sind.
Der Begriff "normal" ist immer gleichermassen absurd wie
gerechtfertigt. Ich kann beim besten Willen keine Besonderheit in
diesem Kontext erkennen.
> > Der Begriff "natürliche Leistungsfähigkeit" korelliert mit dem
> > Begriff der "Nennleistung" einer Maschine. Eine Maschine kann ich
> > auch problemlos bei 120% Nennleistung fahren, nur darf ich mich halt
> > nicht wundern wenn die Maschine das mit erheblich verkürzter
> > Lebensdauer quittiert.
>
> Den Mensch mit einer Maschinen zu vergleichen ist kaum angemessen.
Das sagen bevorzugt Menschen die sich als Mensch für etwas besonderes
halten...
> Denn Deine Ausführungen zeigen ein ziemlich statisches Verständnis
> einer Maschine auf. Das ist der Mensch jedoch nicht.
Entschuldige, ich kann dir gerne auch ein furchtbar ausgefuchstes
Modell einer Maschine aufmalen, es ändert qualitativ am gesagten
nichts. Der Mensch ist und bleibt ein Wesen mit einer spezifischen
Leistungsfähigkeit die du mit noch so grosser Willensanstrengung
nicht sprengen wirst.
> Das es Grenzen der Funktion gibt, stelle ich gar nicht in Frage -
> aber wo diese liegen ist bestenfalls ungeklärt (gerade in Bezug auf
> die Genetik).
Wir sollten an der Stelle zwei Dinge trennen: Das hier und jetzt und
eine Fiktion die irgendwo in der aschgrauen Zukunft liegt.
Selbstverständlich können wir durch gezielt Zuchtprogramme irgendwann
einen Menschen erschaffen haben der vielfach leistungsfähiger ist als
ein heutiger Mensch. Nur ändert das wenig daran, dass die heutigen
Menschen spezifischen Grenzen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit
unterworfen sind.
> Darüber hinaus "konstruieren" wir die "Maschine Mensch" schon seit
> 10.000 Jahren permanent um. Wir schaffen uns unsere eigene Selektion.
Und? Was nützt es mir heute das in 10k Jahren vielleicht ein Mensch
existiert der nach heutigen Massstäben vielfach leistungsfähiger ist
als ich es bin?
> Darüber hinaus ist diese Diskussion ohnehin eine Farce. Eine typisch
> deutsche Vorstellung eben, daß sich die Welt in irgend einer Weise
> danach richten würde, was wir hier in Bezug auf "Gehirn-Doping",
> Atomausstieg oder Stammzellenforschung machen/nicht machen.
Und? Glaubst du ernstlich deine Argumentation wäre besser?
Was schert es mich wenn ein Land wie China momentan jährlich grob 10%
ihrer fruchtbaren Ackerflächen durch Raubbau an der Natur verliert?
Es mag ja gewisse gewisse globale "Boote" geben in denen man
zwangsläufig sitzt, wie beispielsweise das globale Klima, dennoch
sind die meisten Dinge die einen alltäglich berühren rein lokale
Rahmenbedingungen...
Hinsichtlich deiner Forderung jeder sollte nach Aufklärung freien
Zugang zu "Doping" haben kann ich mich anschliessen; unter der
Randbedingung, dass die Folgekosten nicht sozialisiert werden.
Eigenverantwortlichkeit umfasst auch die Verantwortlichkeit für die
Folgen...