Zunächst mal vielen Dank für deine ausführlichen, sachgerechten Antworten auf meine Erwägungen.
Das im Detail weiter auszudiskutieren würde zu weit führen. Damit ist aber meinerseits keine Abwertung deiner Argumente verbunden.
Auf eine Bemerkung von dir möchte ich näher eingehen.
Nur die Medienuser beharren darauf, dass die Warnungen unberechtigt seien, obwohl jeder die verbrannten Pfoten sehen kann. :-)
Richtig! Ich möchte hierzu anmerken, dass bei vielen Problemen die wirklichen Ursachen nicht im Medium selbst legen. Sie werden nur sichtbarer.
Als Beispiel sei die mangelhafte Diskursfähigkeit vieler Nutzern in sozialen Netzen genannt. Da wird mehr wert auf Kampf als auf Kollaboration gesetzt (psycholog Kompensationen?).
Hinzu kommen mannigfaltige Manipulationsbegehren bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (Einfluß- /Machtgewinn, Kommerz).
Oder, wenn manche Eltern TV, Smartphones oder PCs als kostengünstigen Nannyersatz benutzen, stimmt etwas aktuellen Erziehungsbedingungen nicht (z.B. Überforderungen, zu wenig Zeit/Lust für Kindererziehung, keine finanziellen Mittel für teure menschliche Ersatzbetreuungen). Ähnliches gilt natürlich auch für schulische Bereiche.
Menschen brauchen Zeit, um den Umgang mit neuen Kulturtechniken zu lernen. Bedeutsam im Zusammenhang mit relativ neuen digitalen Medien ist es, ein gesundes Maß zu finden. Da wird noch viel experimentiert, geforscht, neu reglementiert, gestritten - und geirrt.
M.E. ist es noch zu früh, um Dogmen aufzustellen oder zu meinen, Patentlösungen parat zu haben.