heimburki schrieb am 30.07.2018 15:26:
...die Statistiken (denen ich nicht so richtig traue), widersprechen meiner Intuition zum Thema.
Angenommen der Joint wäre genauso legal wie Zigaretten und man könnte ihn günstig am Automaten ziehen und er würde subtil beworben (z.B. in Filmen) usw. würde die Konsumentenzahl gleich bleiben? Wenn der Preis sinkt, die Verfügbarkeit steigt und zusätzlich positive Assoziationen geweckt werden? Da sträubt sich alles in mir. Ich glaube es einfach nicht.
Zweifelsohne macht es aber Sinn, den Mafiasumpf und Beschaffungskriminalität auszutrocknen, etwa indem man Abhängigen günstige saubere (am besten degressive) Dosen verschreibt.
Die Frage bleibt aber, was die Kriminellen dann machen, die verschwinden ja nicht automatisch, nur weil der Markt kleiner wird. Werben sie aggressiver? Kommen sie mit neuen Sachen?
es ist schlicht Dummheit, Starrsinn und konservatives Denken was hier im Wege steht.
Denn das einzige Ergebnis was man von Jahrzehnte langer Prohibition bekommen hat ist das sie nicht funktioniert.
Sie macht alles nur noch schlimmer und nichts aber auch überhaupt nichts besser.
Und was heißt denn subtil beworben? Es gibt zahlreiche "Kultfilme" in denen Drogen konsumiert werden, somit ist das subtile Bewerben doch ohnehin schon eine Tatsache.
Und abgesehen davon, warum muss denn mit der Legalisierung gleich die Werbung mit eingeschlossen sein?
Man könnte das Geld was man durch die Verbote und deren Verfolgung einspart wunderbar in Prevention investieren und selbst wenn das nicht funktionieren würde hätte man im Verhältnis zu heute nichts verloren.