Besser gesagt, sich nicht überall einmischen, das wäre vielleicht mal was.
Es ist spekulativ zu vermuten, dass die Welt heute friedlicher aussähe ohne die ständigen eskalativen Eingriffe selbsternannter Sheriff-Staaten, und ausprobiert wird es so schnell sicher auch nicht werden. Nichteinmischung widerspräche dem Selbstverständnis derjenigen Staaten, die sich erstens stark fühlen und zweitens für ihren expansiven Hegemoniedrang moralische Prinzipien und Werte, die die anderen angeblich nicht erwerben können, für sich reklamieren. Natürlich ist es nicht erträglich, tatenlos zuzusehen, wie etwas in einem Nachbarland furchtbar schief läuft. Aber um Schadensvermeidung im humanitären Sinne ging es in den letzten Dekaden eigentlich nie. Der Maidan z.B. war kein Friedensprojekt.