DachsH schrieb am 05.03.2019 18:42:
sennahoj schrieb am 05.03.2019 17:38:
In der Natur ist alles auf Balance ausgelegt, da gibt es nichts von wachst und mehret euch und nehmt euch was ihr begehrt.
Ist das tatsächlich so?
Was begrenzt dann das Wachstum einer Population in einem Habitat?
Gibt es dafür einen in den Individuen der Spezies angelegten Trigger ala: “So jetzt sind wir genug.“?
Mir ist das aus meiner Perspektive heraus nicht erkennbar.
Was mir allerdings erkennbar ist, sind externe Regulative wie Fressfeinde oder mangelnde Nahrung, Krankheiten und all solche, für die Individuen aber eher üble Sachen.Wachstum in einem Habitat wird durch die natürliche Selektion beschränkt.
als da wären
- Geburtenkontrolle (gibt es auch im Tierreich https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/tiergespr%C3%A4ch-arten-der-geburtenkontrolle-bei-tieren )
- Hunger
- Pestilenz
- Krieg ( http://www.bluemind.tv/technik/wissenschaft/krieg-im-tierreich-406536/ https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg#Kriege_im_Tierreich )- Anschwellen der Freßfeindpopulation
https://de.wikipedia.org/wiki/Populationsdynamik
Danke nette links.
Das fand ich dabei die beste Lösung.
Und mal wieder sind es die Ratten, die sie vorweisen können.
„Etwas friedlicher gehen Ratten vor. Sobald die Weibchen merken, dass das Nahrungsmittelangebot knapp wird, bilden sich bereits entwickelte Föten wieder zurück und werden resorbiert. Sobald wieder ausreichend Nahrung vorhanden ist, wird der Fötus reaktiviert und ausgetragen.“
Ok, so ganz verstehe ich dabei nun nicht wie es nach einer Resorption später noch zu einer Reaktivierung kommen kann, aber das ist halt nicht der entscheidende Punkt.
Das Ganze aber stützt ja meine Aussagen, dass die als Defaulteinstellung dem Leben zugrunde liegende Dynamik, Wachstum ist, das dann durch äußere Bedingungen reguliert wird.
Obwohl es auch noch ökologische Nischen gibt, in denen es solch seltsam anmutende Populationskontrollmechanismen gibt.
https://www.youtube.com/watch?v=J6cgBzYibZQ
Vermutlich sind allerdings, um dahin zu kommen, hunderte anderer Arten in den instabilen Verhältnissen auf dem Weg dorthin ausgestorben.
Vom Menschen, der, jedenfalls ist das sein Selbstnarrativ, die Fähigkeit besitzt, rational vorausdenken zu können, sollten man nun Verhaltensweisen erwarten, die ihn am Schicksal der aussterbenden Art vorbeiführt.
Aber es gibt im Fall des Reproduktionsgeschäfts das darwinschen Dilemma.
Genau die Eigenschaften, die damit einhergehen, sich im globalen Gesamtsystem angepaßt richtig zu verhalten, sind dann diejenige die sich weniger vermehren
aber dadurch dennoch keinen Überlebensvorteil beim Zusammenbruch haben.
Das einzige was dagegen hilft sind dann wohl gesellschaftlich festzulegende Reproduktionsregeln. Und sei es, nur um nur ja nicht eugenisch wertend in den Prozess einzugreifen, das per Lotterie machen.
Reproduktion kann in einem geschlossenen Habitat nicht mehr als eine Entscheidung des Individuums betrachtet werden, da sie ja direkt in die Lebensphäre andere Individuen hinein wirkt.